Aktuelle Nachrichten aus der Bau- und Immobilienbranche mit Informationen und Trends für Bauende und alle, die es noch werden wollen.
Eine aktuelle Studie, die vom Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) in Auftrag gegeben wurde, identifiziert typische Probleme und Schäden, die bei der Installation und Nutzung von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) auftreten können. Diese Studie wurde vom Institut für Bauforschung (IfB) durch eine gründliche Analyse realer Fälle erstellt. Ihr Ziel ist es, Bauherr:innen für potenzielle Schäden zu sensibilisieren und sie über Präventionsmöglichkeiten zu informieren.
Florian Becker als Geschäftsführer des Vereins erklärt, dass eine PV-Anlage nur effizient und fehlerfrei betrieben werden könne, wenn diese sorgfältig geplant und ausgeführt sei: „Die Ergebnisse zeigen, dass viele Fehler von Beginn an vermeidbar sind. Häufig sind sie auf einen unsachgemäßen Einbau oder eine falsche Auslegung der Anlage in der Planungsphase zurückzuführen.“
Die Studie macht deutlich, dass bei der Installation von PV-Anlagen auf qualifizierte Expert:innen und anerkannte Produkte gesetzt werden sollte: „Bauherren sollten Eigenleistungen und den Einsatz nicht zugelassener Produkte vermeiden. Sachverständige Begleitung und regelmäßige Wartung sind Schlüsselpunkte für eine langfristige und effiziente Nutzung”, so Becker.
Etwa drei Wochen nach Beginn des Antragsverfahrens für den Austausch von Heizungen hat die staatliche Förderbank KfW Medienberichten zufolge rund 8000 Anträge erhalten. Laut Berichten von Table.Media und dem Portal "t-online", die sich auf das Bundeswirtschaftsministerium beziehen, beläuft sich die bisher zugesagte Förderung für die umweltfreundlichen Heizsysteme auf 124 Millionen Euro. Durchschnittlich wurden 15.500 Euro pro Antrag bewilligt, was einer Förderquote von 50 Prozent entspricht.
Ende des letzten Jahres hat die Bundesregierung im Rahmen des kontroversen Heizungsgesetzes eine Einigung zur Förderung erzielt. Jede:r Eigentümer:in soll Anspruch auf 30 Prozent erhalten können, während weitere 30 Prozent speziell für Geringverdiener im Eigenheim vorgesehen sind. Zusätzlich gibt es einen "Klima-Geschwindigkeitsbonus" von 20 Prozent, der sich im Laufe der Zeit verringert. Diese Förderungsarten können kombiniert werden, jedoch maximal bis zu 70 Prozent.
Gemäß Table.Media bezeichnete das Wirtschaftsministerium die ersten Antragszahlen als "sehr gute Nachfrage". Allerdings müsste die Anzahl der Anträge pro Woche mehr als dreimal höher sein, um das von der Bundesregierung angestrebte Ziel von 500.000 Wärmepumpen pro Jahr zu erreichen.
Zu Beginn können nur Eigentümer:innen von Einfamilienhäusern, die selbst darin wohnen, einen Antrag stellen. Voraussichtlich ab Mai werden Eigentümer:innen von selbstbewohnten Wohnungen in Mehrfamilienhäusern und Wohnungseigentümergemeinschaften folgen können, und ab voraussichtlich August werden auch Eigentümer:innen von Mietobjekten berücksichtigt. Dies wird wahrscheinlich zu einem weiteren Anstieg der Antragszahlen führen.
Quelle: Wärmepumpen: Zahlen laut Bericht Indiz für „sehr gute Nachfrage“ (faz.net)
Im vergangenen Jahr sanken die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland aufgrund einer schwachen Nachfrage infolge hoher Bauzinsen in einem Rekordtempo. Das Statistische Bundesamt gab kürzlich bekannt, dass sie im Vergleich zu 2022 um durchschnittlich 8,4 Prozent gesunken sind. Dies stellt den stärksten Rückgang seit Beginn der Aufzeichnung im Jahr 2000 dar und ist gleichzeitig der erste Rückgang seit 2007. Vorher waren die Wohnimmobilienpreise von 2008 bis 2022 kontinuierlich im Jahresdurchschnitt gestiegen.
Die Bauzinsen sind aufgrund der Leitzinserhöhungen durch die EZB massiv gestiegen: „Der Preisrückgang ist nicht Ausdruck eines Überangebots, sondern allein Ausdruck der verschlechterten Erschwinglichkeit“, erklärt Experte Martin Güth. Auch im laufenden Jahr 2024 dürften die Preise von ihrem hohen Niveau aus noch etwas sinken. „Der allergrößte Teil des Rückgangs liegt aber hinter uns”, so Güth.
Die Abnahme der Immobilienpreise verlangsamte sich zuletzt leicht: Im vierten Quartal sanken die Preise im Vergleich zum Vorjahr um 7,1 Prozent, nach einem Rückgang von 10,1 Prozent im dritten Quartal und 9,6 Prozent im zweiten Quartal. Zwischen dem dritten und vierten Quartal sanken die Preise um 2,0 Prozent. Dabei fielen die Preise für Bestandsimmobilien um 2,1 Prozent und für Neubauten um 1,0 Prozent.
Zwischen Oktober und Dezember sanken die Immobilienpreise sowohl in städtischen als auch in ländlichen Gebieten. In den Top-7-Metropolen, darunter Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf, fielen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser im Vergleich zum Vorjahresquartal um 9,1 Prozent. Für Eigentumswohnungen wurde ein Rückgang um 5,8 Prozent verzeichnet. In dünn besiedelten ländlichen Gebieten waren Ein- und Zweifamilienhäuser um 6,9 Prozent günstiger erhältlich, während Wohnungen um 2,8 Prozent im Preis gesunken sind.
Expert:innen zufolge wird erwartet, dass die Immobilienpreise in diesem Jahr weiterhin sinken, jedoch nicht mehr so stark wie zuvor. Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters unter 14 Immobilienanalyst:innen dürften sie im Durchschnitt um 1,7 Prozent zurückgehen. Für das Jahr 2025 wird dann ein Anstieg von 3,0 Prozent prognostiziert.
ING-Chefvolkswirt Carsten Brzeski erklärt: „Generell erwarten wir eine längere Phase der Bodenbildung.” Weiter sagt er: „Die angespannte Situation im Bausektor mit nach wie vor hohen Lohn- und Materialkosten dürfte zu einer Verknappung des Angebots führen, was einen Aufwärtsdruck auf die Preise ausüben dürfte.“
Quelle: Preise für Wohnimmobilien sinken im Rekordtempo: Stärkster Rückgang seit 2000 (faz.net)
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