Aktuelle Nachrichten aus der Bau- und Immobilienbranche mit Informationen und Trends für Bauende und alle, die es noch werden wollen.
Wer in Sachsen ein Haus bauen möchte, muss in diesem Jahr tiefer in die Tasche greifen als noch 2023. Laut dem Statistischen Landesamt in Kamenz lag der Baupreisindex für Wohngebäude im August 2024 um 3,3 Prozent höher als im gleichen Monat des Vorjahres.
Viele Bauleistungen sind teurer geworden, darunter der Innenausbau mit einem Anstieg von 4,6 Prozent, Elektroinstallationen mit einem Plus von 9,6 Prozent und die Errichtung technischer Anlagen, die sich um 12,3 Prozent verteuerten.
Auch die Baupreise für Bürogebäude (plus 3,6 Prozent) und Gewerbebauten (plus 3,3 Prozent) stiegen weiter – ein Trend, der seit einigen Jahren anhält.
Quelle: Baupreise: Baupreise in Sachsen ziehen weiter an | ZEIT ONLINE
Mindestens einmal im Jahr sollte die Hausfassade gründlich auf Risse untersucht werden, idealerweise kurz vor dem Winter. Denn beschädigte Stellen im Putz können dazu führen, dass Feuchtigkeit ins Mauerwerk eindringt, beispielsweise bei Regen, warnt der Verband Privater Bauherren (VPB).
Sobald die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken, können kleine Risse durch gefrierende Nässe schnell größer werden, was das Eindringen von noch mehr Wasser in die Außenwand begünstigt. Wer die Fassade regelmäßig überprüft und frühzeitig handelt, kann teure Reparaturen vermeiden.
Der VPB empfiehlt zudem, Fenster und Türen vor dem Winter sorgfältig zu inspizieren. Undichte Anschlussfugen sollten rechtzeitig repariert und Holzfenster vor dem ersten Frost gestrichen werden.
Besondere Beachtung verdient auch der Sockelbereich des Gebäudes, der oft Spritz- und Stauwasser ausgesetzt ist. Hier empfiehlt es sich, einen speziellen Sockelputz zu verwenden und den Anstrich häufiger zu erneuern als bei der restlichen Fassade.
Das Interesse der Verbraucher:innen am Eigenheim nimmt wieder zu. Laut einer Umfrage der Bundesbank unter verschiedenen Banken ist die Nachfrage nach Immobilienkrediten im dritten Quartal deutlich gestiegen – bereits das dritte Quartal in Folge.
Die Banken berichten, dass private Haushalte verstärkt Wohnungsbaukredite nachfragen, da sie die Perspektiven auf dem Immobilienmarkt positiver bewerten. Auch für die kommenden Monate sehen die Banken optimistisch in die Zukunft und erwarten einen weiteren Anstieg der Nachfrage nach Krediten.
Die Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank scheinen ebenfalls Wirkung zu zeigen. Ihr Ziel ist es, den Konsum zu fördern und die Wirtschaft dadurch anzukurbeln.
Quelle: Immobilienmarkt kommt wieder in Schwung: Nachfrage nach Krediten steigt stark (msn.com)
Die Leistbarkeit von Immobilien in Deutschland variiert stark von Region zu Region, wobei das Verhältnis von Einkommen zu Immobilienpreisen entscheidend ist. Während Städte im Ruhrgebiet und in Ostdeutschland für Wohneigentum besonders erschwinglich sind, kämpfen Großstädte wie Hamburg und München mit teuren Immobilien und einem schlechten Leistbarkeitsverhältnis, das zeigt das neueste Ranking von immowelt.
Für das Ranking wurde in 65 ausgewählten deutschen Großstädten das Verhältnis zwischen dem monatlichen Median-Bruttogehalt der Einwohner und dem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 2 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) berechnet.
Die Stadt mit dem besten Verhältnis von Einkommen zu Immobilienpreisen ist Chemnitz. Obwohl das durchschnittliche Bruttoeinkommen dort mit 3.279 Euro das niedrigste im Ranking ist, sind die Immobilienpreise mit 1.464 Euro pro Quadratmeter sehr günstig.
Auch das Ruhrgebiet schneidet gut ab: In Gelsenkirchen etwa zahlen Käufer:innen nur 1.605 Euro pro Quadratmeter bei einem durchschnittlichen Einkommen von 3.529 Euro, was für eine hervorragende Leistbarkeit sorgt. Duisburg folgt mit einem ähnlichen Verhältnis.
Im Mittelfeld finden sich Städte mit entweder hohen Gehältern und hohen Immobilienpreisen oder niedrigeren Gehältern und moderaten Preisen. In Erlangen beispielsweise ist das mittlere Bruttoeinkommen mit 4.818 Euro recht hoch, doch mit einem Quadratmeterpreis von 3.999 Euro bleibt wenig Spielraum. Andere Städte wie Leipzig bieten günstigere Immobilienpreise (2.283 Euro pro Quadratmeter), allerdings bei niedrigeren Einkommen (3.553 Euro).
Rostock steht vor einer schwierigen Situation: Trotz relativ niedriger Einkommen von 3.360 Euro treibt der Tourismus in der Stadt die Immobilienpreise auf 3.699 Euro pro Quadratmeter in die Höhe. Besonders der Küstenort Warnemünde zieht Kaufinteressenten an, was die Preise weiter erhöht, während viele Einheimische im Dienstleistungssektor geringere Löhne verdienen.
Die wirtschaftlichen Zentren wie Frankfurt, Hamburg und München sind am unteren Ende des Leistbarkeits-Rankings. Trotz hoher Gehälter – etwa 4.594 Euro in Frankfurt – übersteigen die Immobilienpreise (5.652 Euro pro Quadratmeter) die Kaufkraft. In Hamburg sind es 5.977 Euro pro Quadratmeter bei einem Einkommen von 4.125 Euro. München bildet das Schlusslicht: Hier beträgt das Einkommen zwar 4.865 Euro, aber der Quadratmeterpreis liegt bei stolzen 8.190 Euro, womit Wohneigentum dort am teuersten ist.
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