Smarte Lösungen für deinen Außenbereich: von Bewässerung bis Toröffnung
20.4.2023

Smarte Lösungen für deinen Außenbereich: von Bewässerung bis Toröffnung

Smart Home ist in aller Munde. Immer mehr Menschen denken darüber nach, ihr Zuhause in ein intelligentes Heim zu verwandeln. Dabei wird jedoch oft vergessen, dass auch der Außenbereich von smarten Technologien wesentlich profitieren kann. 

Smart Home bezieht sich per Definition auf intelligente Systeme im Wohnraum und in Häusern. Dennoch sollte auch der Außenbereich, einschließlich Garten, Garage und Zufahrt, von Beginn an in die Planung einbezogen werden. Schließlich gibt es auch dort zahlreiche Möglichkeiten, den Alltag durch smarte Lösungen zu erleichtern, zur Sicherheit beizutragen oder Energie zu sparen. In diesem Beitrag erfährst du, welche Möglichkeiten es gibt, den Außenbereich mit smarten Systemen zu optimieren, was überhaupt dazugehört und welche Funktionen besonders interessant sind.

Was gehört zum Außenbereich?

Der Außenbereich eines Hauses kann in verschiedene Bereiche unterteilt werden, die unterschiedliche Funktionen und Anforderungen an smarte Systeme haben. In der Regel lassen sich die folgenden Bereiche grob unterscheiden:

  • Zufahrt und Einfahrt: Der Zugang zum Gebäude bzw. des Grundstückes kann über eine Zufahrt oder Einfahrt rfolgen, die oft mit einem Einfahrtstor oder einer Zugangstür kombiniert ist. Hier können smarte Geräte für automatisierte Öffnung und Schließung sowie eine smarte Beleuchtung auf Wegen eingesetzt werden.
  • Garage: In der Garage können smarte Systeme für Beleuchtung, Toröffnung und Sicherheit (z.B. durch Alarmanlagen oder Videokameras) sinnvoll eingesetzt werden.
  • Vorgarten/Garten: Im „grünen Bereich“ sind Bewässerungssysteme und Mähroboter die wichtigsten smarten Faktoren, um den Garten gesund und gepflegt zu halten.
  • Leisure-Bereiche: Auf der Terrasse, in der Grillecke oder am Pool können Beleuchtung, Audio-Systeme und andere technische Geräte in das smarte Steuerungssystem des Hauses integriert werden.

Jeder Bereich mit der jeweiligen entsprechenden smarten Steuerung kann dabei individuell an die Bedürfnisse angepasst werden. Ähnlich wie bei der Einrichtung des Hauses: Jeder Nutzer bzw. Eigentümer hat spezifische Anforderungen an die intelligente Steuerung und jedes Grundstück muss individuell betrachtet und geplant werden. 

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Welche Einsatzbereiche gibt es?

Aber welche Einsatzmöglichkeiten habe ich nun eigentlich? Smart Home-Systeme sind nicht nur für den Innenbereich geeignet, sondern auch für den Außenbereich. Die Möglichkeiten für den Einsatz von Smart Home im Freien sind vielfältig:

  • Beleuchtung: Intelligente Beleuchtungssysteme können mit Sensoren verbunden und so konfiguriert werden, dass sie den Bewegungen von Personen folgen. Zusätzlich bieten Dimmfunktionen die Möglichkeit, ein schönes Ambiente im Außenbereich zu gestalten.
  • Beschattung: Terrassenüberdachungen oder Pergolen lassen sich automatisch öffnen oder schließen und können durch die Kombination mit Sensorik oder der Anbindung an einen Wetterdienst z.B. bei starkem Wind automatisch eingezogen werden.
  • Bewässerung: Smart Home-Bewässerungssysteme können so eingestellt werden, dass sie nur bei Bedarf aktiviert werden und sich an Wetterbedingungen und Feuchtigkeitsniveaus anpassen.
  • Sicherheit: Smart Home-Überwachungskameras und Bewegungssensoren können auf verdächtige Aktivitäten im Außenbereich hinweisen und Benachrichtigungen an den Benutzer senden. Somit kann ein Einbruch (und damit Schaden am Haus) ggf. noch abgewandt werden.
  • Torbereich: Intelligente Türschlösser und Klingelsysteme können so eingerichtet werden, dass sie den Benutzer benachrichtigen, wenn jemand am Tor klingelt, und es ihm ermöglichen, die Tür aus der Ferne zu öffnen oder zu schließen. Gleichzeitig können Zugangsberechtigungen flexibel (auch von unterwegs) erteilt oder entzogen werden. 
  • Gartenpflege: Intelligente Gartenpflege-Systeme können die Bewässerung, Düngung und Pflege von Pflanzen automatisieren und somit stets für einen gesunden Gartenbereich sorgen.
  • Audio und Entertainment: Smart Home-Audiosysteme können auch im Außenbereich eingesetzt werden, um Musik und andere Audioinhalte zu genießen.
  • Smart Metering: Smart Metering bezieht sich auf die Technologie, die für die Erfassung, Übertragung und Analyse von Energieverbrauchsdaten in Echtzeit verwendet wird. Auch im Außenbereich können entsprechende Wasser- oder Stromzähler eingesetzt werden.
Smart-Home-Systeme lassen sich im Außenbereich vielfältig einsetzen: Sie erleichtern u.a. die Gartenarbeit oder sorgen für mehr Sicherheit. 
Smart-Home-Systeme lassen sich im Außenbereich vielfältig einsetzen: Sie erleichtern u.a. die Gartenarbeit oder sorgen für mehr Sicherheit. 

Die Einsatzmöglichkeiten lassen sich dabei flexibel kombinieren oder können als Einzellösungen eingesetzt werden. Wer frühzeitig und clever plant, kann die Gestaltung auch Jahre später noch flexibel erweitern. 

Drei wesentliche Vorteile für Smart Home Systeme im Garten

Der Einsatz von Smart Home-Systemen im Außenbereich bietet dieselben Vorteile wie im Innenbereich, jedoch möchten wir hier einige spezifische Vorteile besonders hervorheben:

  1. Alltagserleichterung: Smarte Geräte im Außenbereich können "alltägliche" Aufgaben wie die Bewässerung oder das Mähen des Rasens automatisch erledigen und somit Zeit und Mühe sparen. Die Steuerung von Garagentoren oder die sensorgesteuerte Außenbeleuchtung vereinfachen den Alltag zusätzlich und steigern den Komfort.
  1. Sicherheit: Smart Home-Systeme im Außenbereich können die Sicherheit erhöhen, z.B. durch sensorgesteuerte Beleuchtung, Überwachungskameras oder intelligente Zutrittsmöglichkeiten zu Toren oder Nebeneingangstüren.
  1. Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit: Intelligente Bewässerung und Beleuchtung können den Wasser- und Stromverbrauch kontrollieren und reduzieren und somit Energie und Kosten sparen. Smart Home-Systeme im Außenbereich tragen daher auch dazu bei, den ökologischen Fußabdruck des Hauses zu verringern.

Die Vorteile von Smart Home im Außenbereich sind aber insbesondere dann spürbar, wenn man nicht vor Ort ist. Eine automatische Bewässerung verhindert zum Beispiel, dass die Pflanzen im Garten während der längeren Urlaubs-Abwesenheit vertrocknen oder eingehen.

Außenbereich von Beginn an mit planen

Warum sollte man bereits bei der Planung des Hauses den Außenbereich mit einbeziehen? Eine frühzeitige Planung kann späteren Mehrkosten vorbeugen. Denn wer den Außenbereich intelligent gestalten möchte, benötigt in der Regel Strom- und Wasserleitungen, die im Rahmen der initialen Bauphase mit verlegt und eingeplant werden sollten. Außerdem spielt die Kompatibilität der Geräte eine große Rolle in der Smart Home Welt, weshalb es sinnvoll ist, sich frühzeitig zu überlegen, welche Einsatzbereiche das zukünftige System abdecken soll, um eine einheitliche Steuerung des Smart Home „Innensystems“ und des Außenbereichs zu ermöglichen. 

Fazit

Smart Home kann und sollte nicht nur im Innenbereich, sondern auch im Außenbereich angewendet werden. Intelligente Systeme können im Außenbereich in verschiedenen Bereichen wie Zufahrten, Garagen, Gärten und Freizeitbereichen eingesetzt werden und dabei helfen, den Alltag zu erleichtern, Energie zu sparen und zur Sicherheit beizutragen. Die Einsatzbereiche sind vielfältig und umfassen Beleuchtung, Beschattung, Gerätesteuerung, Bewässerung, Sicherheit, Zutrittsmöglichkeiten, Gartenpflege, Audio und Smart Metering. Smart Home im Außenbereich bietet drei wesentliche Vorteile: Bequemlichkeit und Alltagserleichterung, Sicherheit und Effizienz. Es empfiehlt sich, bei der Planung eines Hauses auch den Außenbereich mit einzubeziehen, um spätere Mehrkosten zu vermeiden. 

Über den Autor
Maxi
Smart Home Experte und Inhaber bei easymotics (www.easymotics.com)
Meister Informations- und Telekommunikationstechnik

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