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Ministerpräsident Markus Söder möchte ein neues Bauprogramm zur Wiederbelebung der gebeutelten Konjunktur und zur Unterstützung regionaler Unternehmen angehen - wie das Programm aussieht, ließ der CSU-Chef offen.
Am Dienstag erklärte Söder gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: "Wir wollen die Konjunktur ankurbeln und unsere heimischen Unternehmen damit zusätzlich unterstützen." Zu der konkreten Ausgestaltung und den finanziellen Mitteln, die bereitgestellt werden sollen, sagte der CSU-Politiker jedoch nichts.
Vor allem solle das Eigenheim sowie das Eigentum wieder gestärkt werden. "Die Baubranche ist ein Indikator für unsere gesamte Wirtschaft”, so Söder. Christian Bernreiter (CSU) als Bauminister in Bayern habe bereits einige Maßnahmen vorgeschlagen,"diese werden wir noch ausweiten. Gleichzeitig fordern wir den Bund auf, unserem Beispiel zu folgen.”
Söder kritisiert das Handeln der Ampelregierung im Bund - diese solle seiner Meinung nach so handeln, dass die Konjunktur in Krisenzeiten "deutlich stimuliert werden [sollte]. Es kann nicht sein, dass Investoren und Bauherren sich in Zeiten der Wohnungsknappheit frustriert zurückziehen, weil die Rahmenbedingungen nicht stimmen. Hier braucht es dringend Antworten von der Ampel."
Söder stellte das Sofortprogramm erstmals bei der bayerischen Wirtschaftsnacht vor. Hier erklärte er: "Wir brauchen aufgrund der Zinsentwicklung und Preisentwicklung ein Bauprogramm. Wir werden uns in Bayern dazu was Notwendiges überlegen, weil ich möchte, dass wir auch in Bayern die Mobilisierung des Baus haben." Er wolle den Traum vom Eigenheim weiterhin möglich machen. "Und darum werden wir alles tun. Vorschriften zu erleichtern, selbst bauen zu motivieren und zu mobilisieren und insbesondere auch im öffentlichen Sektor noch mal kräftig aufzulegen." Der Bau sei maßgeblich dafür verantwortlich, wie es in anderen Branchen aussehe.
Quelle: Söder kündigt für Herbst bayerisches Bauprogramm an - Bayern - SZ.de (sueddeutsche.de)
Im letzten Jahr wurden nahezu doppelt so viele Wärmepumpen verbaut wie in 2021. Aktuell bremst die Dauerdiskussion um das neue Heizungsgesetz den Einbau von Wämepumpen leicht aus, dennoch setzten über 50 Prozent der Bauherr:innen im Jahr 2022 auf diese Heizungsvariante. Eine neue Studie des Energieunternehmens “Enpal” zeigt jetzt die Anzahl an neu verbauten Wärmepumpen in deutschen Städten. Bottrop führt die Liste der deutschen Städte als Spitzenreiter an - hier investierten seit 2017 59 Prozent der Bauenden in die Umwelt- bzw. Geothermie.
Als Grundlage für die Studie wurden die in deutschen Neubauten genutzten Heizungsformen analysiert, die von 2017 bis 2021 verbaut wurden. Anschließend wurden die entsprechenden Wärmepumpenanteile miteinander verglichen. An zweiter Stelle im Ranking steht eine weitere nordrhein-westfälische Stadt: In Mönchengladbach wurden 49,3 Prozent Wärmepumpen in fertiggestellten Häusern und Wohnungen genutzt. Mit einem Anteil von 48,2 Prozent liegt Pirmasens (Rheinland-Pfalz) auf dem dritten Platz im Vergleich. Den letzten Platz belegt Flensburg mit einem Anteil von 3,7 Prozent, die Heimatstadt des Wirtschaftsministers Robert Habeck. Die Autoren der Studie gaben als Grund die flächendeckende Nutzung von Fernenergie an.
In Emden habe sich laut Enpal-Ergebnissen der Einbau von Wärmepumpen in den letzten Jahren von 0,6 Prozent (2017) auf 6,4 Prozent (2021) verzehnfacht. Ähnlich zeigt sich auch der Anteil der verbauten Wärmepumpen in Frankfurt am Main - hier setzten 2017 lediglich 4,6 Prozent der Menschen auf die umweltfreundliche Heizungsart. Im Jahr 2021 waren es bereits 17 Prozent. Ebenso verzeichneten Städte wie Kempten (Allgäu), Hannover und Passau ein starkes Wachstum an Wärmepumpen im Neubau.
Dr. Wolfgang Gründiger als Experte von Enpal erklärt: “Der Trend beim Ausbau von Wärmepumpen geht nach oben. Die Wärmepumpe ist für die meisten Bürger die wirtschaftlich beste Lösung. Doch bei den Kosten machen oft stark übertriebene Zahlen die Runde und derzeit warten viele mit ihrer Entscheidung ab. Die Politik hat die Menschen durch ihren Streit um das neue Gesetz unnötig verunsichert. Jetzt muss die Förderung schnell geklärt werden, damit die Menschen endlich Klarheit über ihre Investitionen haben.”
Quellen: Wärmepumpen-Studie verblüfft – ausgerechnet Habecks Heimatstadt ist Schlusslicht - Berliner Morgenpost Enpal Analyse: In diesen deutschen Städten wurden in den letzten Jahren die meisten Wärmepumpen verbaut
Die meisten Expert:innen gehen davon aus, dass sich die Bauzinsen seitwärts bewegen, die Hauspreise im Jahresverlauf aber voraussichtlich weiter sinken werden. Das zeigt eine Umfrage des Portals Biallo unter 14 Baufinanzierungs-Profis aus dem Bankenbereich.
Nach Angaben des Verbraucherportals lagen die Bauzinsen für Kredite mit zehnjähriger Laufzeit bei unter vier Prozent. In der Umfrage sagten neun von 14 Baufinanzierungs-Expert:innen, dass sich die Zinsen im zweiten Halbjahr ähnlich wie im vorherigen seitwärts bewegen werden, aber mit hoher Schwankungsbreite. Die übrigen fünf Fachleute gehen davon aus, dass die Zinsen bis zum Jahresende leicht ansteigen werden.
Ähnlich sieht die Prognose für den Jahresverlauf 2024 aus: Hier sagen vier der Befragten, dass die Zinsen steigen werden, zwei rechnen mit sinkenden Bauzinsen.
Unter den Fachleuten herrscht jedoch Einigkeit, wenn es um die Entwicklung der Immobilienpreise und Mieten im nächsten Jahr geht: 13 von 14 Expert:innen prognostizieren weiter sinkende Preise für deutsche Immobilien. Einzig die Deutsche Bank rechnet mit einer Trendwende nach einem Tiefpunkt im ersten Quartal.
Vor allem unsanierte Bestandsimmobilien mit schlechter Energieeffizienz würden laut der befragten Expert:innen an Wert verlieren, wohingegen energieeffiziente Neubauten in Städten voraussichtlich relativ preisstabil blieben.
Quelle: Hauspreise dürften weiter sinken: Bauzinsen bewegen sich seitwärts (faz.net)
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