Eingangsbereich planen & gestalten
4.11.2021

Der Eingangsbereich als Aushängeschild des (neuen) Zuhauses

Wenn Gäste das Haus betreten, dann sehen sie als erstes den Eingangsbereich oder Flur des Hauses – Klar, dass Hausbesitzer und -besitzerinnen hier mit dem ersten Eindruck überzeugen wollen. Was für eine Atmosphäre soll Besucher und Besucherinnen erwarten oder wie halten Hausbewohner und -bewohnerinnen Ordnung im Flurbereich? Wie der Eingangsbereich und Flur am besten gestaltet werden kann, zeigen dir die folgenden Tipps und Tricks. 

Ein funktionaler Flur zum Staunen

Natürlich geht es im Flur auch darum, seine Besucher und Besucherinnen vom Einrichtungsstil und dem Look des Hauses zu beeindrucken, aber der Flur sollte vor allem eins sein, und zwar funktional. Denn auch der schönste Flur bringt nichts, wenn er im Chaos versinkt, weil es zu wenig Stauraum gibt. Deswegen gibt es bestimmte Basics, die jeder Flur haben sollte:

  • Schuhschrank
  • Garderobe mit Haken oder Stange
  • Sitzmöglichkeit zum Schuhe binden
  • Ablagefläche für Schlüssel, Briefe und Co.

Am besten passt sich der Flur an den restlichen Stil des Hauses an und greift einzelne Elemente aus anderem Räumen mit auf, das können zum Beispiel Holzmöbel, Vintage-Teppiche oder Einrichtungsgegenstände im Industrial-Stil sein. So entsteht ein einheitliches Konzept, das jeden Besucher beziehungsweise Besucherin überzeugt.

Bei der Hausplanung an den Eingangsbereich denken

Im besten Fall schenken Hausbesitzer und -besitzerinnen dem Eingangsbereich und dem Flur direkt bei der Grundrissplanung schon die notwendige Aufmerksamkeit. Denn der Grundriss entscheidet darüber, was im späteren Flur möglich ist. Deswegen sollten schon vorher Entscheidungen darüber getroffen werden, wo die Hauseingangstür platziert wird, wo das Gäste-WC am besten hinpasst und wo die Treppe am platzsparend gebaut wird. Auch bodentiefe Fenster neben der Haustür können dem Flur viel Licht bieten, sofern das planerisch und gestalterisch möglich ist. 

Wer die Möglichkeit hat, kann im Zuge der Hausplanung auch einen Abstellraum in den Flurbereich integrieren. Hier können dann Haushaltsgeräte, Jacken und Schuhe verstaut werden. So lösen sich Probleme über das Chaos oder zu wenig Abstellflächen im Flur von selbst. 

Während der Planung sollten Hausbauende natürlich auch den passenden Bodenbelag berücksichtigen, am besten ist er pflegeleicht und gut zu reinigen. 

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Ordnung ist das "A und O" 

Im Flur heißt das Zauberwort "Stauraum schaffen", damit Sommer-, Winterjacken und Schuhe allesamt Platz finden. Hierzu sind vor allem Systeme geeignet, die abgeschlossen sind, da dadurch Ordnung erzeugt wirkt. Eine offene Garderobe kann in einem kleinen Raum besser wirken, sollte dann aber nur mit den nötigsten Jacken behangen werden, weil es sonst schnell chaotisch werden kann. Wer trotzdem auf ein offenes Konzept setzt, der sollte ausreichend Kleiderstangen beziehungsweise Haken einplanen und Ablageflächen beispielsweise mit Boxen und Kisten. Hier finden dann auch Ordnungsmuffel den passenden Ort für Handschuhe, Mützen und Co. 

Bei geschlossenen Systemen in Form von Schränken, Schiebefächern, Kisten und anderen sollten Einrichter und Einrichterinnen vor allem bei kleinen und schmalen Fluren aufpassen. Diese können dann schnell wuchtig und unproportional aussehen. Ordnungsliebende mit kleinen Fluren finden aber vielleicht trotzdem die passende Lösung mit Schranken mit Glastüren oder Vorhängen, die bringen mehr Luftigkeit in den Raum. Außerdem gibt es auch von einigen Herstellern besonders schmale Schränke, die wenig Platz wegnehmen. 

Echte Stauraumhighlights bieten auch außergewöhnliche Funde wie Buffets oder andere Antiquitäten, die passen aber (leider) nicht in jeden Flur. 

Den Flur mit Licht und Accessoires in Szene setzen

Teilweise werden Hausflure so geplant, dass sie kein oder nur wenig Tageslicht bereithalten, weil vorrangig die Wohn- und Schlafzimmer zu der "schönen" Seite ausgerichtet werden. Aber auch den etwas schwieriger konzipierten dunklen Fluren können Hausbesitzer und -besitzerinnen einen Feinschliff verpassen, und zwar mit der richtigen Beleuchtung. Deckenspots oder eine schöne große Deckenlampe sowie weitere Lichtquellen in Form von Kerzen oder Ähnlichem setzen schöne Akzente im Flur und lassen ihn freundlicher wirken. Eine Möglichkeit ist es, Deckenspots über den gesamten Flur zu verteilen, um jedes Fleckchen passend auszuleuchten. Mit kuscheligen Teppichen und wohnlichen Accessoires wird so jeder Flur zum echten Hingucker. 

Für Hausbewohner und -bewohnerinnen mit kleinem oder schmalem Flur können auch Spiegel hilfreich sein. Diese vergrößern den Raum optisch und sorgen so für mehr Freiheit. 

Ein bisschen Farbe darf´s ruhig sein

Bei der Farbgestaltung des Flures scheiden sich die Geister der Einrichtungsexperten und -expertinnen und auch der Hausbesitzer und -besitzerinnen. Denn nicht jedem gefällt der Flur in knalligen oder außergewöhnlichen Farben. Ein Flur in Grau und Weiß ist dir aber zu langweilig? Dann versuche es doch mit einem dezenten Farbton in Blau, Grün oder Pastell. Einzelne Farben können den Flur zu einem richtigen Hingucker machen. Deswegen lieber nicht zu viele Farben oder Muster an den Wänden nutzen, da der Flur so insgesamt unruhiger wirken kann. 

Für angenehmen Geruch sorgen

Im Hausflur können sich schon einmal unangenehme Gerüche ansammeln, vor allem wenn nicht ausreichend Möglichkeiten zur Belüftung gegeben sind. Stehende Luft, müffelnde Schuhe und womöglich das Katzenklo sorgen für keine frische Raumluft. Damit Gäste aber auch mit einem angenehmen Duft empfangen werden können, können dezente Raumdüfte ihren Einsatz finden. Wer möchte nicht, dass der Flur nach Zitrone, Vanille oder Orange riecht. Und das Beste daran: Die Raumdüfte sehen sehr dekorativ aus und entpuppen sich als perfekte Wohnaccessoires. 

Vor der Tür geht’s los

Nicht nur dem innen liegenden Teil des Eingangsbereiches sollten Hausbewohner und -bewohnerinnen Aufmerksamkeit schenken, auch der Außenbereich vor der Eingangstür kann mit wenigen Gestaltungselementen zum echten Hingucker werden. Vor allem eine schicke repräsentative Haustür mit Glaseinsätzen oder ein außergewöhnlich gefliester Boden stechen den Besucher und Besucherinnen direkt ins Auge. Wer bei der Gestaltung flexibler sein möchte, der setzt auf große Pflanzenkübel, Laternen mit Kerzen oder andere Elemente, wie zum Beispiel eine einladende Sitzbank, die bei Bedarf aber auch schnell ausgewechselt werden können. 

Möbel und andere Gegenstände, die speziell vor Witterung geschützt werden müssen, sollten nur bei Eingangsbereichen mit Vordach ihren Einsatz finden. Ein Vordach überzeugt dabei auch noch mit anderen Vorteilen, zum Beispiel als Regenschutz, wenn der Haustürschlüssel mal wieder nicht auffindbar ist. 

Außerdem sollten Hausbesitzer und -besitzerinnen auch im Außenbereich auf die passende Beleuchtung achten, ein beleuchteter Weg beziehungsweise Eingangsbereich und das leuchtende Klingelschild beweisen, dass jeder Besucher und jede Besucherin willkommen ist. 

Über den Autor
Julian Droste
Gründer
Julian ist während des Baus seiner egienen vier Wände auf viele Probleme gestoßen, vor denen er angehende Bauherrinnen und Bauherren mit dem Hausbaukurs schützen möchte.

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