Der Swimmingpool – Möglichkeiten, Tipps und Kosten
15.10.2021

Der Swimmingpool – Möglichkeiten, Tipps und Kosten

Vor allem im Sommer bildet der Garten des neugebauten Traumhauses Platz für Erholung und Entspannung. Und bei heißen Temperaturen kann ein Swimmingpool zusätzlich für Abkühlung sorgen, deswegen entscheiden sich auch immer mehr Hausbauende für ein Schwimmbad in ihrem eigenen Garten. Aber was für Möglichkeiten gibt es, den Badespaß ins Eigenheim zu holen, wie groß sollte der Pool sein und wie viel kosten die unterschiedlichen Varianten? Wer sich schon während des Baus überlegt, einen Pool zu bauen, der kann die Mehrkosten direkt in sein Budget einplanen. 

Den besten Platz für den Pool finden!

Haben sich Bauherren und -herrinnen für einen passenden Swimmingpool entschieden, steht die Frage im Raum: Wo der Pool am besten platziert wird, und hier ist die Antwort ganz einfach: Am besten in der Sonne, auch wenn einige einen halbschattigen Standort bevorzugen würden. Der sonnige Platz hat aber gleich zwei Vorteile, das Poolwasser wird kostenlos durch die Sonne aufgeheizt und während des Badespaßes frieren die Badegäste weniger. Wer trotzdem Schatten bevorzugt, kann sich mit geeigneten Sonnenschirmen, -segeln oder anderen Überdachungen behelfen. Von einem Standort unter Bäumen, die Schatten spenden, ist allerdings abzuraten, da herunterfallende Blätter und Blüten das Poolwasser verunreinigen können, sodass dieses häufiger gesäubert werden muss. 

Für einen größeren freistehenden Swimmingpool sind genau wie für einen eingelassenen Strom- und Wasseranschlüsse erforderlich, deswegen sollte das bei der Standortauswahl zusätzlich berücksichtigt werden. Am besten werden diese bereits bei der Hausplanung bedacht, so müssen im Nachhinein keine aufwendigen Grabungsarbeiten auf dem Grundstück durchgeführt werden. 

Pools für den Garten – Für jeden Badespaß die richtige Möglichkeit!

Wer sich auf die Suche nach einem "Pool" macht, der wird nicht nur die klassische Variante finden, bei der der Pool in den Boden eingelassen wird – Freistehende Pools finden Käufer- und Käuferinnen auch im Fachhandel in unzähligen Varianten, Formen und Größen. 

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Planschbecken und freistehende Pools

Die günstigste Alternative, sich den Badespaß nach Hause zu holen, ist das klassische Planschbecken mit aufblasbarem Rand, was es mittlerweile in vielen Formen und Größen gibt, sodass auch Erwachsene sich abkühlen können. 

Planschbecken kommen in aller Regel aber ohne große Technik aus und überzeugen weniger mit ihrer Stabilität. Bevorzugen Bewohner und Bewohnerinnen sowie Badegäste eine stabilere Variante, können sie auf freistehende Pools setzen, die eigens aufgestellt werden können. Diese sind mit Holzkonstruktionen, Stahl- oder Kunststoffwänden ausgestattet und somit stabiler als die Luftversion. Nach dem Aufstellen werden sie mit einer zusätzlichen Folie, die in der Regel im Lieferumfang enthalten ist, innenliegend verkleidet. Zusätzlich sollten sich Poolbauer und -bauerinnen aber auch noch einen Skimmer und eine Filterpumpe kaufen, damit das Wasser sauber und keimfrei bleibt. 

Bevor der Aufstellpool aufgebaut werden kann, müssen die Bewohner und Bewohnerinnen dafür sorgen, dass der Untergrund eben und sauber ist, weswegen Rasen abgetragen und ein passendes Fundament hergestellt werden muss. Nachdem der Pool nach Anleitung aufgebaut und die Folie im Inneren verlegt worden ist, folgt die Installation der Technik. Wer den beigelegten Anleitungen folgt, kann in der Regel nichts falsch machen. 

Teilweise müssen auch freistehende Pools in den Boden eingelassen werden, damit sie die optimale Stabilität gewährleisten. 

Luxus pur – der eingelassene Pool

Für Hausbauende, die sich den Traum eines eingelassenen Pools erfüllen wollen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, diesen Badespaß zu realisieren. 

Stahlwandbecken

Eine kleinere Variante des eingebauten Pools können sich Bauherren und -herrinnen mit einem Stahlwandbecken ermöglichen. Dieser ist in der Regel rund oder oval und mit einem maximal 8-Meter-Durchmesser bietet er ausreichend Platz zum Planschen. Bahnen schwimmen ist in dem 1,50 tiefen Becken weniger möglich. Mit Kosten von rund 2.000 Euro lässt sich diese Variante aber auch mit einem kleineren Budget realisieren. 

Schwimmbecken aus der Fertigung

Wer direkt ein komplettes Schwimmbecken kaufen möchte, der kann eines aus Polyester nehmen, das im Werk vorgefertigt und im Ganzen in den Garten geliefert wird. Dazu müssen Bauherren und -herrinnen eine passende Baugrube ausheben und die Zwischenräume mit speziellem Beton befüllen. Hier müssen sie jedoch tiefer ins Portemonnaie greifen, je nach Länge betragen die Kosten circa 10.000 Euro. 

Gemauerte Pools

Mit die teuerste Einbaumöglichkeit ist die eines gemauerten Pools, der entweder mit Styropor- oder Schalsteinen gebaut und anschließend betoniert wird. Das Fundament bildet eine Bodenplatte. Innenliegend befindet sich eine Folie, die als Verkleidung dient. Die Kosten für diese Variante hängen von der Größe und Breite ab. 

Swimmingpool – Überall erlaubt und möglich?

Für viele Bauherren und -herrinnen ist ein eigener Swimmingpool im Garten oder Innenbereich neben dem Traumhaus die Erfüllung aller Träume. Aber nicht nur das Budget für den eigenen Badespaß hält viele Hausbauende von dieser Kombination ab, sondern auch der zusätzliche Mehraufwand beziehungsweise die Frage, ob das auf jedem Grundstück überhaupt erlaubt und machbar ist. 

Wer sich den Traum vom in den Boden eingelassenen Swimmingpool im Garten erfüllen möchte, der muss sowohl ein ausreichend großes Grundstück haben als sich auch um Mindestabstände zum Nachbarsgrundstück und Co. kümmern. In der Regel benötigen Bauherren und -herrinnen keine Baugenehmigung für den Badespaß im Garten, sofern er nicht eine bestimmte Größe überschreitet. In der Regel ist bei eingelassenen Pools mit Fassungsvermögen von über 100 Kubiklitern eine Genehmigung erforderlich. Möchten Poolbauende aber auf Nummer sichergehen, können sie beim zuständigen Amt anfragen, ob eine Genehmigung erforderlich ist. 

Für diejenigen, die sich einen Pool ins Haus bauen möchten, führt der Weg an der Genehmigung nicht vorbei. Der Pool wird dann aber im Zuge der Genehmigung für den eigentlichen Hausbau direkt berücksichtigt. 

Voraussetzungen für den eingelassenen Poolbau

Darüber hinaus müssen neben den Genehmigungen auch bauliche Gegebenheiten geprüft werden. Also ist ein Pool auf jedem Grundstück möglich?

  • Bevor mit dem Bau eines eingelassenen Pools begonnen werden kann, muss zunächst die Bodenbeschaffenheit geprüft werden. Manche Gegebenheiten, z.B. ein zu hoher Grundwasserspiegel, schließt von vorneherein bestimmte Bauarten aus.
  • Allgemein ist es sinnvoll, den Pool auf einem Betonfundament zu erbauen, um störende Unebenheiten zu vermeiden.
  • Die Größe des Pools beeinflusst maßgeblich, wie tief der Pool in den Boden eingelassen werden sollte. Bei größeren Bauvorhaben sollte deshalb auch unbedingt die Stabilität des Pools geprüft werden.
  • Strom- und Wasserleitungen müssen vorhanden sein und Wasserrohre zum Entleeren brauchen ein Gefälle, sodass das Wasser ohne Probleme entleert werden kann.
  • Eine äußere Umrandung durch Pflastersteine, Kies oder Ähnliches verhindert, dass Erde oder andere Verschmutzungen in den Pool gelangen.
Über den Autor
Julian Droste
Gründer
Julian ist während des Baus seiner egienen vier Wände auf viele Probleme gestoßen, vor denen er angehende Bauherrinnen und Bauherren mit dem Hausbaukurs schützen möchte.

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