Eine Dachgaube kann zum echten Hingucker im eigenen Dach werden. Bevor du dich aber für das besondere Gestaltungselement für deinen Hausbau entscheidest, solltest du einiges bei der Planung und Durchführung beachten, allen von die eventuell erforderliche Baugenehmigung. Wir klären dich auf, wann du sie benötigst, was du bei der Planung einer Dachgaube wissen solltest und mit welchen Kosten du rechnen musst.
Sowohl bei einem Neubau als auch bei einem Bestandsgebäude kann eine Dachgaube (nachträglich) realisiert werden. Ob eine Baugenehmigung notwendig ist, hängt unter anderem von den Regelungen des jeweiligen Bundeslandes ab. In einigen Bundesländern ist es auch möglich, eine Bauvoranfrage zu stellen, die eventuell die Baugenehmigung erübrigt.
In der Regel ist es aber sinnvoll, beim zuständigen Bauamt nachzufragen, ob du eine Genehmigung für den Bau benötigst oder nicht. Hierbei prüft das Bauamt unter anderem, ob eine Dachgaube den Vorgaben aus dem örtlichen Bebauungsplan entspricht und ob die Größe des Einbaus einer Genehmigung bedarf.
Schon bei der Planung einer Dachgaube solltest du dich beim zuständigen Bauamt darüber informieren, ob du eine Baugenehmigung benötigst oder eine Bauvoranfrage ausreicht. Lasse dich außerdem darüber aufklären, welche Auflagen erfüllt sein müssen.
Überlege dir vor dem Bau gut, wie deine Dachgaube aussehen soll. Wenn du aktuell noch dein Eigenheim planst, solltest du die Dachgaube bereits mit einplanen, um dir im Nachhinein zusätzlichen Aufwand zu ersparen. Bei der Entscheidung für eine Art von Dachgaube solltest du dir überlegen, welche Variante optisch am besten zu deinem Haus passt und wie hoch die Kosten sein dürfen.
Du möchtest nachträglich eine Dachgaube bauen? Allzu sehr sollte die Gaube nicht vom übrigen Erscheinungsbild deines Hauses oder der Umgebung abweichen, da die Baugenehmigung sonst womöglich ausbleibt. Lass deinen Dachstuhl außerdem von einem Experten untersuchen. Die Dachgaube hat einen großen Einfluss auf die Statik des Gebäudes. Die Bausubstanz muss daher in einem einwandfreien Zustand sein, damit die Dachgaube risikofrei gebaut werden kann. Andernfalls sind zusätzliche Sanierungsmaßnahmen notwendig. Die Untersuchung sollte durch einen Sachverständigen erfolgen. Der Anbau einer Dachgaube beeinflusst außerdem die Dämmung deines Hauses. Konsultiere vor dem Bau einen Energieberater, der dir Energiesparpotenziale aufzeigt.
Gaube ist nicht gleich Gaube! Dachgauben warten mit einer Vielzahl an Formen auf, mit denen du dein Haus individuell verschönern kannst.
Die Nachteile sind also vor allem eine Kostenfrage. Jedoch überwiegen die Vorteile, schließlich ermöglicht dir eine Dachgaube ein größeres und helleres Dachgeschoss, wertet dein Haus optisch auf und sorgt in vielen Fällen für eine energetische Optimierung.
Die Kosten für eine Dachgaube hängen von diesen Faktoren ab:
Für eine Gaube musst du mit Preisen ab ca. 5.000 € rechnen, hinzu kommen Transportkosten und Kosten für das Dämmmaterial. Mit einer Schleppgaube, einer Satteldach- oder einer Flachdachgaube kommst du am günstigsten weg. Für eine elegante Fledermaus- oder Walmdachgaube musst du tiefer in die Tasche greifen. Eine nach Maß gefertigte Dachgaube kostet außerdem deutlich mehr als eine Fertiggaube. Hole dir vorab Angebote von mehreren Fachfirmen ein, um die Leistungen und Preise vergleichen zu können.
Tipp: Wenn du durch den Bau der Dachgaube dein Haus nachweislich energieeffizienter machst, kannst du dafür von der KfW eine Förderung erhalten. Es lohnt sich also, sich über mögliche Fördermittel zu informieren.
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