Alarmanlage Hausbau: Arten, Vor- & Nachteile
6/6/2024

Alarmanlagen zur Hausabsicherung – welche ist die richtige für mich? 

Die Sicherheit des eigenen Zuhauses hat für viele Menschen höchste Priorität. Kein Wunder, denn Einbrüche und damit einhergehend finanzielle Schäden und noch viel zentraler emotionale Folgen durch ein ständiges Gefühl der Unsicherheit sind eine große Angst, insbesondere von Hausbesitzer:innen. Allerdings kann man sein eigenes Zuhause durch den Einsatz von Alarmanlagen effektiv vor Einbrüchen schützen. 

Bei der Auswahl der richtigen Alarmanlage müssen sich Bauherr:innen einerseits für eine der drei Kategorien von Alarmanlagen entscheiden: Funksysteme, kabelgebundene Systeme und hybride System, also eine Mischung aus funk- und kabelgebundenen Komponenten. Andererseits sollte man überlegen, ob man in professionelle Alarmanlagen oder DIY-Systeme investieren möchte. In diesem Gastbeitrag von den Expert:innen von MeinAlarm24 werden die unterschiedlichen Alarmsysteme vorgestellt und Vor- und Nachteile gegenübergestellt. 

Funksysteme

Funksysteme nutzen drahtlose Technologie, um die verschiedenen Komponenten der Alarmanlage miteinander zu verbinden. Dazu gehört z.B. die Zentrale, das Bedienteil, Bewegungsmelder, Tür- und Fensterkontakte und viele weitere Elemente. Diese Systeme sind besonders beliebt bei Hausbesitzer:innen, die keine aufwendigen Installationen vornehmen möchten.

VorteileNachteile
Einfache Installation: Da keine Kabel verlegt werden müssen, ist die Installation schnell und unkompliziert. Dies ist besonders vorteilhaft für Mietobjekte oder ältere Häuser, bei denen das Verlegen von Kabeln schwierig sein könnte. Aber auch, wenn der Neubau gerade abgeschlossen ist und nun kurz vor oder nach dem Einzug noch die Sicherheit erhöht werden soll, eignen sich kabellose Systeme, um die Installation ohne großen Aufwand vorzunehmen.Batteriewechsel: Die meisten Komponenten eines Funksystems benötigen Batterien, die je nach Hersteller alle 2 bis 5 Jahre ausgetauscht werden müssen.
Flexibilität: Funksysteme können leicht erweitert oder verändert werden. Neue Komponenten können problemlos hinzugefügt oder versetzt werden. Auch bei einem Umzug kann das System einfach abgebaut und im neuen Zuhause wiederaufgebaut werden.

Kabelgebundene Systeme

Kabelgebundene Systeme nutzen physische Kabel, um alle Komponenten der Alarmanlage miteinander zu verbinden. Diese Art von System ist besonders in Neubauten oder umfassend renovierten Gebäuden sinnvoll, denn dann kann das Verlegen von Kabeln von Anfang an in der Planung berücksichtigt werden.

VorteileNachteile
Kein Batteriewechsel: Einmal installiert benötigen kabelgebundene Systeme i.d.R. keinen Batteriewechsel, da die Stromversorgung über das Stromnetz erfolgt.Aufwendige Installation Das Verlegen der Kabel erfordert eine professionelle Planung und kann kosten- und/oder zeitintensiv sein, besonders in bestehenden Gebäuden.
Stabilität: Die Verbindung der Komponenten untereinander ist stabiler und weniger störanfällig als bei drahtlosen Systemen.Weniger Flexibilität: Einmal installiert, sind kabelgebundene Systeme schwerer zu erweitern oder zu verändern.

Hybridsysteme

Hybridsysteme kombinieren kabelgebundene und drahtlose Komponenten. Zum Beispiel könnten die zentralen Komponenten (wie Zentrale, Bedienteil und die wichtigsten Tür- und Fenstersensoren) kabelgebunden sein, während weitere Elemente, wie z.B. Bewegungsmelder im Außenbereich oder in entfernteren Bereichen des Hauses, drahtlos kommunizieren.

VorteileNachteile
Zuverlässigkeit: Die zentrale Einheit und kritische Komponenten sind durch Kabel verbunden, was eine stabile und sichere Kommunikation gewährleistet.Aufwand: Bei der Installation von Hybridsystemen fällt sowohl die aufwendigere Kabelverlegung an als auch die Notwendigkeit eines Batteriewechsels bei den kabellosen Komponenten.

Professionelle Systeme vs. DIY-Systeme

Hat man sich für eine Kategorie für die Alarmanlage entschieden, muss noch überlegt werden, ob man ein professionelles System fachgerecht installiert haben oder ein günstigeres DIY-System selbst einbauen möchte. 

DIY-Systeme (Do-It-Yourself-Systeme) sind für die Selbstinstallation konzipiert. Sie werden oft als Komplettsets angeboten, die alle notwendigen Komponenten beinhalten. Professionelle Alarmanlagen werden hingegen von Fachleuten installiert und gewartet. Sie bieten meist eine umfassende Sicherheitslösung, die individuell auf das jeweilige Zuhause abgestimmt ist.

Vorteile Professionelles SystemVorteile DIY-System
Maßgeschneiderte Lösungen: Professionelle Systeme werden nach einer detaillierten Analyse des Hauses konfiguriert. So werden alle Sicherheitslücken des Hauses erkannt und entsprechend geschützt.Kostenersparnis: DIY-Systeme sind kostengünstiger, da keine Installationskosten anfallen und auf qualitativ weniger hochwertige Systeme gesetzt wird.
Hohe Zuverlässigkeit: Professionelle Alarmanlagen zeichnen sich durch höchste Zuverlässigkeit aus und sind vor Ausfällen wie auch technischen Manipulationen geschützt.Unabhängigkeit: Sämtliche Einstellungen können eigenständig vorgenommen und jederzeit angepasst werden – technisches Know-how vorausgesetzt.

Fazit

Die Wahl der richtigen Alarmanlage hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der baulichen Gegebenheiten, des Budgets und des individuellen Sicherheitsbedürfnisses.

Funksysteme bieten hohe Flexibilität und eine einfache Installation. Kabelgebundene Systeme sind äußerst zuverlässig, aber weniger flexibel und teurer in der Installation. Hybridsysteme kombinieren Vor- und Nachteile von funk- und kabelgebundenen Systemen.

Auch bei der Entscheidung zwischen einem professionellen System und einem DIY-System sollte man berücksichtigen, dass professionelle Systeme einen umfassenden Schutz bieten, während DIY-Systeme kostengünstiger sind.

Letztlich sollte die Entscheidung gut durchdacht und auf die spezifischen Anforderungen des eigenen Zuhauses abgestimmt sein.

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