In nahezu jedem Haus lässt sich eine Innentreppe finden, die zwei oder mehrere Geschosse miteinander verbindet. Obwohl die Treppe vorrangig funktionelle Gründe hat, kann sie im Traumhaus zum echten Hingucker werden. Der Gestaltung mit unterschiedlichen Materialien, verschiedenen Laufrichtungen oder Bauweisen sind kaum Grenzen gesetzt. Je nach individuellen Wünschen können Bauherren und -herrinnen auf klassische Alternativen oder architektonische Individualbauten zurückgreifen. Was bei der Planung und Gestaltung beachtet werden sollte und welche Treppenarten es gibt, findest du hier im Text.
Ein entscheidender Aspekt bei der Treppenplanung ist die Frage, wo die spätere Treppe platziert wird. Deswegen ist das Thema „Treppenplanung“ direkt bei der Grundrissgestaltung zu berücksichtigen. Für den Standort der Treppe kommen zwei Möglichkeiten infrage: offen in einem Raum oder separat im Flur/Diele. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Während die offene Treppe gleichzeitig als Stilelement im offenen Wohnbereich integriert werden kann, kann die Treppe im Flur/Diele je nach Bauart platzsparend eingebaut werden.
Neben der Platzierung sind auch die Bauart und Laufrichtung der Treppe wichtig, um die perfekten Stufen für das Eigenheim zu finden. Im Allgemeinen sollte die Treppe so konzipiert werden, dass sie wenig Platz einnimmt und optimal auf die zu berücksichtigende Wohnfläche abgestimmt wird. Spiral- oder Spindeltreppen nehmen aufgrund ihrer Bauart den geringsten Platz ein, sind aber auch durch geschwungene und schmale Treppenstufen schwieriger zu begehen. Treppen mit Zwischenpodesten stellen eine gute und sichere Alternative dar, nehmen allerdings auch mehr Platz in Anspruch. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an cleveren Baulösungen für Treppen, die zum Beispiel Stauraum unter der Treppe ermöglichen oder integrierte Schrankelemente und Co.
Um immer einen sicheren Tritt auf der Treppe zu haben, sind Stufenbreite und -tiefe auf die individuellen Bedürfnisse abzustimmen und die baurechtlichen Vorschriften zu beachten. Außerdem sollte die Treppe ausreichend beleuchtet sein, damit auch im Dunklen die Sicherheit gewährleistet werden kann.
In der Regel sind für den Treppenbau die baurechtlichen Vorschriften aus den jeweiligen Landesbauordnungen zu berücksichtigen. Hier finden Bauherren und -herrinnen vorrangig allgemeingültige Vorschriften zur Gestaltung und Platzierung. Im Baurecht wird zwischen notwendigen und nichtnotwendigen Treppen und Ausgängen unterscheiden, wobei die notwendigen strengeren Gestaltungsregeln unterliegen.
Genauere Angaben zum Treppenbau lassen sich in der DIN 18065 finden, die unter anderem die Mindest- und Höchstmaße für Treppen definiert. Sie ist eine der wichtigsten Regeln für den Bau von Treppen in deutschen Häusern und wird von den jeweiligen Landesbauordnungen anerkannt.
Die allgemeinen Angaben aus dem Baurecht lassen dennoch große Gestaltungsfreiheit zu, die an die individuellen Wünsche und den eigenen Stil angepasst werden kann.
Generell kann bei den Typen von Treppen nach der Laufrichtung und der Bauart unterschieden werden. Die verschiedenen Typen treten in unterschiedlichen Kombinationen auf.
Bei der Auswahl des Materials für die Treppe kommt es sowohl auf den eigenen Geschmack als auch die Funktionen an, die sie erfüllen soll. Die verschiedenen Materialien haben ihre Vor- und Nachteile.
Für welche Treppe sich Hausbauende letzten Endes entscheiden, hängt auch von dem zur Verfügung stehenden Budget ab. Aber auch andere Faktoren beeinflussen den Preis und die Kosten für die Treppe. Je ausgefallener die perfekten Stufen werden, desto mehr wird das Hausbaubudget belastet. Treppen aus Glas oder besonderen Materialien wie Marmor sind in der Regel teurer als eine einfache Variante aus Holz. Wangentreppen aus Holz schlagen mit circa 2.000 Euro zu Buche, Treppen aus Glas kosten im Schnitt 5.000 Euro aufwärts.
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