Aktuelle Nachrichten aus der Bau- und Immobilienbranche mit Informationen und Trends für Bauende und alle, die es noch werden wollen.
Die Zinsschwankungen der vergangenen Monate haben bei vielen (privaten) Bauherren und -herrinnen für Unsicherheit gesorgt. Bis in den November mussten Bauende mit einem Zinssatz von bis zu vier Prozent rechnen, jetzt sinkt der Zins wieder auf unter drei Prozent. Experten und Expertinnen raten jedoch zu vorsichtigem Optimismus.
Eine aktuelle Auswertung von 129 Angeboten für eine Baufinanzierung, die das Onlineportal Check24 eingeholt hat, zeigt, dass Verbraucher und Verbraucherinnen bei einer Baufinanzierung in Höhe von 300.000 Euro zur Zeit mit einem Zins von rund 2,98 Prozent rechnen müssen.
Dabei sei es besonders wichtig, dass potenzielle Kreditnehmer und -nehmerinnen genau hinsehen und die Angebote zwischen den Banken vergleichen. Hier komme es nämlich zu Zinsunterschieden bis zu 73 Prozent. Bei der Stadtsparkasse München zahlten Bauherren und -herrinnen mit 2,98 Prozent den günstigsten Zins, den höchsten Sollzins gab es dagegen bei der Volksbank Fürstenfeld mit 5,17 Prozent. Das bedeutet eine Mehrbelastung von 550 Euro monatlich.
Ingo Foitzik, Geschäftsführer der Sparte Baufinanzierung bei Check24 erklärt: „Wir sehen temporär eine Abwärtsbewegung bei den Bauzinsen.” Der Experte ergänzt weiter: „Die Renditen für zehnjährige Bundesanleihen sind seit ihrem Höchststand um 60 Basispunkte gefallen. Sie gelten als Hauptindikator für die Bauzinsentwicklung. Gleichzeitig sind die Zinsunterschiede für einzelne Finanzierungsvorhaben gravierend. Banken reagieren in der aktuellen Phase sehr unterschiedlich. Mit einem Vergleich können Verbraucher*innen monatliche Mehrkosten von Hunderten Euro vermeiden, wenn sie so das günstigste Angebot am Markt finden.”
Neben den starken Zinsschwankungen ergab die Auswertung auch, dass sich Immobilienkäufer und -käuferinnen im Durchschnitt 10 Prozent weniger Geld von der Bank leihen als noch im Juni des gleichen Jahres. Aktuell seien das 235.000 Euro. Im Vergleich zum Jahr 2021 sogar eine 21 Prozent geringere Kreditsumme, obwohl höhere Raten gezahlt werden müssen. „Die durchschnittliche Monatsrate ist von 900 Euro im ersten Quartal um 17 Prozent auf 1.050 Euro angestiegen“, so Foitzik. „Die höheren Monatsraten spiegeln die drastisch gestiegenen Finanzierungskosten nur zum Teil wider. Verbraucherinnen und Verbraucher haben ihre Anfangstilgung von durchschnittlich 4,5 Prozent auf 3 Prozent angepasst, um die Baufinanzierung noch bezahlbar zu gestalten. Das verlängert die Laufzeit und die Restschuld am Ende der Zinsbindung fällt höher aus”, sagt der Baufinanzierungsexperte des Onlineportals.
Quelle: Nächste Überraschung: Bauzinsen sinken wieder - ist das die Trendwende? (rtl.de)
Zusammen mit der Technischen Hochschule (TH) Köln hat der Photovoltaik-Hersteller Paxos Dachpfannen mit integrierten Solarzellen entwickelt. Mit diesen Solardachpfannen, die wie klassische Dachziegel aussehen, lässt sich sowohl Strom als auch Wärme gewinnen. Sie machen den herkömmlichen Solarmodulen auf dem Dach durch ihre Vorteile echte Konkurrenz.
Einer der großen Vorteile der Solardachziegeln ist ihr unauffälliges Erscheinungsbild auf dem eigenen Dach. Für Bauherren und -herrinnen, die bislang aus optischen Gründen auf die Photovoltaikanlage verzichtet haben, sind diese Ziegel eine echte Alternative. Auch auf Dächern von denkmalgeschützten Häusern können die Solaranlagen unauffällig angebracht werden - so wird es den Hausbesitzer und -besitzerinnen solcher Objekte möglich, die erneuerbaren Energiequellen zu nutzen. In der Regel verbieten baurechtliche Regelungen die Installation bei denkmalgeschützten Häusern.
Seit mehr als drei Jahren forschen die Experten der TH Köln im Rahmen des Projektes "Solardachpfanne.NRW – Dezentrale Strom‐ und Wärmeversorgung made in NRW" an den Solarziegeln.
Die innovativen Solardachpfannen sind doppelte Energiebringer: Sie erzeugen sowohl Strom als auch Wärme. Im System enthalten ist ebenso eine Luft-Wärmepumpe. Das Besondere daran ist, dass die Gewinnung unabhängig von der Sonneneinstrahlung erfolgt, auch Hagel und Sturm können den modernen Dachziegeln nichts anhaben. Laut TH Köln sei die einfache Installation, die Brandsicherheit, die Betretbarkeit der Dachzellen sowie die hohe Energieeffizienz innovativ an dem Produkt.
Der Anbieter Paxos erklärt auf seiner Homepage, dass die Rechte an den Solardachziegeln an das Unternehmen Meyer Burger verkauft worden sind. Diese wollen laut Paxos Anfang 2023 eine Serienproduktion sowie den Verkauf starten.
Quelle: Solar-Energie: Firma entwickelt Dachziegel, die Strom und Wärme produzieren (watson.de)
Im letzten Jahr 2021 war in Sachsen-Anhalt jedes sechste neu gebaute Haus ein Fertighaus, das zeigt eine neue Mitteilung des Statistischen Landesamtes. Rund 2580 Häuser sind in der Region neu gebaut worden, davon waren über 400 in Fertigbauweise. Das entspricht einem Anteil von circa 12 Prozent bei Wohngebäuden. Bei Nicht-Wohngebäuden (z.B. Fabriken oder Werkstattgebäude) seien es sogar knapp 34 Prozent gewesen.
Laut dem Statistischen Landesamt ist mit der Fertigbauteilweise die Errichtung eines Bauwerkes mit vorgefertigten Bauteilen (Fertigteilen) gemeint. Aber auch Gebäude, die mittels modularem oder seriellem Bauen entstehen, gehören dieser Kategorie an, so die Experten und Expertinnen.
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