Nach der Entscheidung, überteuerte Mieten und Restriktionen in der Gestaltung des eigenen Wohnraumes hinter sich zu lassen, stehen junge Bauherren und -herrinnen vor der ersten Frage, wenn es um das zukünftige Traumhaus geht: „Wo soll es eigentlich gebaut werden bzw. wo möchte ich langfristig leben?“ Bei der Auswahl des passenden Wohnorts spielen viele Faktoren eine Rolle: Individuelle Bedürfnisse, familiäre Belange, Arbeitsplatznähe, lieber in der Stadt wohnen oder doch auf dem Land?
Die Entscheidung zu treffen, wo das zukünftige Traumhaus stehen soll, sollte gut überlegt sein. Alle Faktoren, die wichtig sind, sollten detailliert aufgelistet und Vor- und Nachteile der Gegend abgewogen werden. Da es sich hierbei um eine individuelle Entscheidung handelt, gibt es nicht die universelle Antwort, jeder Bauherr und jede Bauherrin muss das für sich selbst entscheiden. Am besten ist es, wenn du dir eine persönliche Checkliste mit deinen Prioritäten anfertigst. Dabei können folgende Fragen hilfreich sein:
Abzuwägen ist auch, ob es in der Wohnlage, die dich interessiert, auch verfügbare Grundstücke gibt, beziehungsweise ob sich diese in deinem finanziellen Rahmen befinden.
Es gibt einige Kriterien, die zukünftige Bauherren und -herrinnen bei der Auswahl des passenden Wohnortes beachten können.
Vor allem das erste Erscheinungsbild der Wohngegend spielt dabei eine große Rolle. Gepflegte Vorgärten, blühende Blumenbeete und moderne Wohnhäuser lassen auf eine Wohngegend schließen, um die sich die Menschen kümmern. Wem das besonders wichtig ist, der könnte dadurch bereits positiv beeinflusst werden. Für viele Menschen ist es wichtig, dass sie in ihrem Zuhause nach einem anstrengenden Arbeitstag Ruhe finden, Verkehrslärm oder ein angrenzender Spielplatz tragen dazu aber nicht bei. Deswegen sollten sich zukünftige Hausbauende im Vorfeld darüber Gedanken machen, ob das Wohngebiet an der viel befahrenen Hauptstraße überhaupt infrage kommt. Neben dem Ambiente und der Lärmbelästigung kann auch die Kriminalitätsrate der Wohngegend oder Region ein Kriterium sein, vor allem in städtischen Ballungszentren kann es zu einer erhöhten Kriminalitätsrate aufgrund von günstigem Wohnraum kommen. Besonders für Familien mit Kindern ist das ein Ausschlusskriterium.
Stundenlanges Warten auf den Bus, der nur zweimal am Tag fährt, keine Freizeitaktivitäten für die Kinder und schlechte Internetverbindungen – der negative Ruf des Dorflebens eilt ihm voraus.
Doch alles gar nicht so schlimm, denn immer mehr Menschen, egal ob als Familie, als Paar oder alleinstehend, bevorzugen die ruhige Idylle des Dorflebens. Denn auf dem Land warten nicht nur frische Luft und Natur pur − Ausgedehnte Spaziergänge über Felder und Wiesen, durch Wälder und unberührte Naturlandschaften − sondern auch niedrige Preise für Immobilien und größere Grundstücke. Außerdem punktet das Landleben mit geringerem Verkehrsaufkommen und weniger Lärm und einem guten sozialen Miteinander, denn hier wird Nachbarschaft in der Regel großgeschrieben. Die Vorteile des Landlebens liegen auf der Hand, frische Luft gepaart mit günstigen Immobilienpreisen − Das könnten auf jeden Fall Gründe sein, sich für das Leben in Abgeschiedenheit zu entscheiden.
Das Pendant zum ruhigen Leben auf dem Dorf ist das urbane Wohnen. Viele Menschen können sich ein Leben außerhalb der Stadt nicht vorstellen, denn die Vorteile des Stadtlebens sind offensichtlich:
Das unkomplizierte Leben in der Stadt überzeugt viele Menschen davon, hier ihre Wohnträume verwirklichen zu wollen. Allerdings hat das einen bitteren Beigeschmack, denn die Immobilienpreise in städtischer Wohnlage steigen kontinuierlich an und auch die Verfügbarkeit nach passendem Wohnraum gestaltet sich schwierig, weswegen sich dieses Leben nicht jeder leisten kann.
Ist das Wohnen im innerstädtischen Bereich zu teuer und das Leben auf dem Dorf zu langweilig, bietet das Umland für viele Menschen eine Alternative. Auch wenn dafür höhere Mobilitätskosten in Kauf genommen werden müssen, überzeugt das stadtnahe Wohnen mit bezahlbaren Immobilienpreisen und größeren Verfügbarkeiten an bebaubaren Grundstücken und Wohnimmobilien.
Dann schau dir die Wohngegenden, die für dich zur Auswahl stehen, direkt vor Ort an. Spaziere durch die Straßen, halte ein Pläuschchen mit dem zukünftigen Nachbarn und Nachbarinnen, setz dich in das Café an der Straßenecke und lass dich von dem Ambiente überzeugen. Anderenfalls kann die Recherche im Internet über die Qualität von Kindergärten und Schulen sowie über das Angebot an Freizeitgestaltungsmöglichkeiten ebenso die Entscheidung erleichtern.
Treffe deine ganz eigene Entscheidung über die Gegend, in der in Zukunft dein Traumhaus stehen soll. Wäge dabei die Vor- und Nachteile ab und deine individuellen Bedürfnisse. Eine kurze Besichtigung der potenziellen Wohngegend kann dir dabei die Entscheidung erleichtern.
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