Dem Haus per Spracheingabe Befehle geben, Videoüberwachung per Knopfdruck oder Wärmeregulierung vom Sofa aus – Das alles sind schon lange keine Science-Fiction-Vorstellungen oder Zukunftsträume, heutzutage setzen immer mehr Bauherren und -herrinnen auf ein intelligentes neues Zuhause, das sogenannte Smart Home. Warum auch nicht, denn wer macht sich denn nicht gerne das Leben einfacher? Genau das versprechen die intelligenten Lösungen für das Wohnen der Zukunft. Aber was genau bedeutet Smart Home, welche Möglichkeiten bietet es und was benötige ich für mein neues Zuhause, um es intelligent zu machen?
1. Was ist ein Smart Home − Mehr als nur technischer Schnick-Schnack?
2. Was brauche ich für ein Smart Home?
3. Funkbasierte oder kabelgebundene Vernetzung– Was ist der Unterschied?
4. Welche Vorteile hat das intelligente Haus?
5. Wie finde ich das passende Smart Home für mich?
6. Wie und was kann mit dem Smart Home gesteuert werden?
7. Mit welchen Kosten muss ich für ein Smart Home rechnen?
9. Smart Home - Lichtsysteme und Steckdosen
11. Smart Home - Nachteile und Beratung
Für Technikfans und -liebhaber steht es außer Frage, dass sie sich ihr Haus nicht smart machen, aber auch immer mehr Otto-Normalverbraucher, die sich ihren Traum vom eigenen Haus verwirklichen, setzen zunehmend auf den neuesten Trend. Wer sich jetzt ein intelligentes Zuhause vorstellt, für den ist schnell klar, was es alles können sollte – per Knopfdruck oder Spracheingabe einfach alles steuern, was der Hausherr oder die -herrin möchte. Durch Smart Home sind nämlich alle Geräte und Anlagen, die sich im Haus befinden, miteinander vernetzt und automatisierte Vorgänge sind möglich. Und der Clou dabei ist, jeder kann sich durch das modulare System sein ganz eigenes smartes Zuhause schaffen, das genau auf seine individuellen Wünsche und Bedürfnisse abgestimmt ist.
Wer als Bauherr oder -herrin ein smartes Home installieren möchte, der muss einige Aspekte beim Kauf, der Installation und den kompatiblen Geräten beachten. Hausbauende müssen sich auch dafür entscheiden, ob sie ein kabelgebundenes oder ein funkbasiertes System bevorzugen.
Ein Smart Home ist nicht immer ein ganzes oder festinstalliertes System, wie viele Bauherren und -herrinnen denken, was einfach als Kombination gekauft oder eingebaut werden kann, es besteht eher aus verschiedenen Komponenten, die individuell auf die Interessen abgestimmt werden können. Insgesamt benötigen Bauherren und -herrinnen unterschiedliche Komponenten für ihr Smart Home, die wichtigsten sind die Folgenden:
Damit Smart Home funktioniert, müssen Geräte angeschafft werden, die miteinander kompatibel sind, sprich sie müssen der gleichen Funktechnik entsprechen (zum Beispiel WLAN, Bluetooth oder speziell für die Hausautomation ZigBee, EnOcean), weil es sonst nicht möglich wäre, dass die Geräte miteinander vernetzt werden können. Keine Kommunikation der Geräte bedeutet auch keine automatisierten Prozesse.
Die Steuerung des Smart Homes erfolgt über das zentrale Steuerungs-Tool des Systems, was in der Regel als App vom Hersteller herausgegeben wird. Hiermit können dann alle gekoppelten Geräte per Sprach- oder Tasteneingabe gesteuert werden. Hier ist zu beachten, dass das in der Regel nur mit Produkten des gleichen Herstellers geht, weswegen Hausbauende vorrangig Produkte von einem Smart Home Hersteller kaufen sollten.
Damit alles im (neuen) Zuhause intelligent miteinander kommunizieren und interagieren kann, also dass sich automatische Prozesse einstellen können, müssen Geräte und Anlagen mit bestimmten Sensoren ausgestattet sein, sodass zum Beispiel das Licht angehen kann, wenn Bewegung im Raum festgestellt wird. Diese Sensoren leiten die Information dann an die Zentrale weiter und eine vorher festgelegte Handlung wird ausgelöst, wie im vorherigen Beispiel. Diese Zentrale wird teilweise auch als Basisstation, Hub, Bridge oder Gateway bezeichnet.
Wie das dann im Ganzen aussehen kann, verdeutlicht das exemplarische Beispiel: In das neue Haus wird eingebrochen, während die Hausbewohner und -bewohnerinnen abwesend sind, die Sensoren, die an Fenstern und Türen angebracht sind, werden durch die Bewegungen ausgelöst, die vernetzte Alarmanlage fängt an zu piepen, womöglich werden die elektrisch gesteuerten Jalousien heruntergelassen und die Hausbesitzer und -besitzerinnen werden über die App auf ihrem Smartphone informiert. Praktisch oder?
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie das intelligente Zuhause installiert werden kann, die einfachere und weniger aufwendige erste Lösung wäre die Installation mithilfe einer funkbasierten Vernetzung. Das Pendant dazu wäre dann die kabelgebundene Variante, die vor allem im Neubau zum Einsatz kommt, weil dort die Kabelverlegung im Zuge des Hausbaus kein Problem ist. Das heißt für interessierte Bauherren und -herrinnen also schon direkt bei der Planung darüber nachdenken, ob ein kabelgebundenes Smart Home infrage kommt, damit die passenden Arbeiten dafür eingeplant werden können.
In der Regel kann jeder Bauherr oder jede Bauherrin die Vernetzung per Funk übernehmen. Als aller erstes muss dafür die passende Funktechnik der Geräte gewählt werden – die gängigsten dabei sind WLAN und Bluetooth, speziell für die Funkvernetzung von Smart Home Geräten wurden aber auch ZigBee, EnOcean und viele weitere entwickelt. Diese haben den besonderen Vorteil, dass sie in der Regel weniger Energie verbrauchen, weil sie bei Nichtbenutzung in einen Ruhemodus schalten. Im Gegensatz zum WLAN werden sie nicht zusätzlich von anderen Geräten wie dem Smartphone oder dem Computer genutzt und haben eine größere Reichweite als Bluetooth. Darüber hinaus verbessern sie durch bestimmte Netzwerke die Kommunikation zwischen den gekoppelten Geräten.
Wie der Name schon sagt, wird die smarte Technik hier direkt beim Hausbau berücksichtigt, indem entsprechende Kabel in den Wänden verlegt werden, die später dem Datentransport des Smart Homes dienen. Diese sogenannten Bussysteme stehen den funkbasierten Lösungen ins Nichts nach, weil sie oftmals energieeffizienter sind und höheren Schutz und Zuverlässigkeit bieten. Das wohl bekannteste Bussystem ist das nach dem KNX-Standard. Hierbei werden alle Geräte und Anlagen über ein zentrales Steuerungspanel bedient, egal ob es die Lüftungsanlage, die Heizung oder das Licht ist. Das Bussystem ist für die Verbindung und Kommunikation aller Geräte verantwortlich und steuert die Automation.
Die Installation eines kabelgebundenen Smart Home Systems ist sehr aufwendig und dementsprechend auch kostenintensiv. Im Gegensatz zur funkbasierten Vernetzung sollte die kabelgebundene immer mit einem Fachmann erfolgen, nicht nur weil dort sehr viel schief gehen kann, sondern auch, weil es sich um Eingriffe in den Stromkreislauf und Co. handelt.
Mit intelligenten Systemen und Anlagen den Alltag vereinfachen und sogar verbessern – das ist die Devise für das Leben und Wohnen von morgen und dafür benötigen zukünftige Hausbesitzer und -besitzerinnen Smart Home. Aber was genau sind die Vorteile vom Technikhaus?
Ein Großteil der Bauherren und -herrinnen entscheiden sich für ein Smart Home, weil es seinen Bewohnern und Bewohnerinnen durch die Vernetzung und Automatisierung einen höheren Wohn- und Lebenskomfort bietet. Geräte, die wischen, staubsaugen, unterstützen als smarte Haushaltshilfen, moderne vernetzte Entertainmentsysteme machen den Gang ins Kino überflüssig und Rasenmäherroboter und smarte Bewässerungsanlagen übernehmen die Arbeit des Gärtners oder der Gärtnerin.
Jeder Bauherr und jede Bauherrin möchte im Zuge eines Hausneubaus ein möglichst energieeffizientes eigenes Zuhause kreieren und überhöhte Heiz- und Stromkosten hinter sich lassen. Mit den Steuerungen über das Smart Home wird das möglich − so passt sich die Heizungsanlage oder das Heizsystem mit Internetempfang sogar an die Wettervorhersagen der nächsten Tage an und schaltet sich automatisch ab, wenn es zu warm ist, und an, wenn es zu kalt wird. Darüber hinaus schaltet sich womöglich das Licht ab 18 Uhr an, genau dann, wenn es notwendig ist, und passt die Helligkeit und den Energiebedarf genau an die Lichtverhältnisse an. Damit lassen sich in jedem Fall jede Menge Strom- und Heizkosten sparen.
Und das Beste ist, dass Smart Homes individuell auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt werden können, vor allem im Alter bedeutet das einen erhöhten Wohnkomfort durch die Automation. Aber Smart Homes können auch zur Gesundheitserhaltung beitragen, indem Fitnesstracker, Waagen und Co. mit App und Home verbunden werden.
Wer gerne den Überblick über sein Haus und das Grundstück behält, wenn er im Urlaub oder auf der Geschäftsreise ist, der ist mit einem intelligenten Zuhause auf der sicheren Seite. Vernetzte Bewegungsmelder, Alarmanlagen, Überwachungskameras − was die Sicherheit angeht, bleiben da kaum Wünsche übrig. Das intelligente Zuhause ermöglicht seinen Bewohnern und Bewohnerinnen auch aus weiterer Distanz die Kontrolle zu behalten. Herd ausgeschaltet, Türen und Fenster geschlossen? Im Notfall werden Hausbesitzer und -besitzerinnen auf dem Smartphone benachrichtigt − also ein Traum für jeden Sicherheitsliebhaber.
Schon mal etwas von Smart TV, Smart Speakern oder Multiroom-System gehört? Musik aus jedem Lautsprecher im Haus oder im Schlafzimmer lieber klassische und im Wohnzimmer lieber Rock, all das wird Nutzern und Nutzerinnen von Smart Homes ermöglicht. Auch die Kinoatmosphäre mit gedimmten Licht, heruntergefahrenen Rollos und Dolby-Surround ermöglicht das Smart Home mit einem Knopfdruck oder Sprachbefehl – also echtes Entertainment für das eigene Zuhause.
Bevor sich Bauherren und -herrinnen auf die Suche nach dem besten System für sich machen, sollten sie überlegen, was genau sie sich von ihrem intelligenten Zuhause wünschen. Dazu kannst du dir folgende Fragen stellen:
Je nachdem, welche Antworten aus diesen Fragen folgen, sollten Hausbauende sich für ein entsprechendes System entscheiden, das zu ihnen passt. Smarte Systeme, die mit den eigenen und herstellerfremden Produkten kombinierbar sind, sind in der Regel immer zu bevorzugen, weil sie durch ihre offene Gestaltung mehr Möglichkeiten für die Nutzer- und Nutzerinnen bieten.
Grundsätzlich sollten sich Hausbauende bei funkbasierten Systemen erst einmal an Basis- oder Startpaketen versuchen, um Handhabung und Funktionen zu testen.
Ein intelligentes Haus bedeutet eine verbesserte Wohnqualität und einen vereinfachten Alltag für die Bewohner- und Bewohnerinnen. Um intelligent zu werden oder zu sein, analysiert das smarte Haus das Verhalten und die Bedürfnisse der Nutzer und Nutzerinnen und lernt daraus, aber was braucht das System dafür?
Von der Zentrale (Basisstation, Hub, Bridge usw.) werden alle Komponenten des Smart Homes gesteuert, die vorher miteinander vernetzt worden sind. Die Steuerungszentrale nutzt dazu Funkstandards (WLAN, Bluetooth, ZigBee und andere).
Um die Umweltreize wahrnehmen und an die Zentrale weiterleiten zu können, helfen Sensoren in Fenstern, Türen und Co. Sie nehmen Bewegungen, Lichtverhältnisse, Wärme und Kälte wahr und leiten diese als Information an die Zentrale weiter, die daraufhin einen einprogrammierten Befehl ausführt. Auch Rauch- und Bewegungsmelder geben Information weiter und lösen notfalls Alarm aus.
Dazu werden unter anderem Magnetkontakte oder Sensoren aus Infrarot genutzt
Wenn nicht ein Sensor einen automatischen Befehl auslöst, dann übernehmen das andere Bediengeräte, die dann in der Regel von einem Nutzer oder einer Nutzerin gesteuert werden. Hier werden die Aktionen oder Befehle also direkt eingegeben und ausgeführt. Die Bediengeräte können dabei sowohl Smartphones oder Tablets als auch Sprachassistenten oder spezielle Touchpads, die in der Wand integriert werden, sein.
„Alexa, mach die Musik an!“ Mittlerweile kennt sie eigentlich jeder Verbraucher oder jede Verbraucherin − die smarte Sprachassistentin vom Riesen-Onlineversandhandel. Und besonders für Hausbauende, die sich ein Smart Home anschaffen beziehungsweise installieren wollen, bieten solche Sprachassistenten viele Vorteile, weil sie als zentrale Steuerung dienen können, wenn sie vorher mit den anderen Geräten vernetzt worden sind. Das ermöglicht dann nur mit einer Spracheingabe, dass alle anderen Geräte gesteuert werden, sodass Bauherren und -herrinnen nicht übermäßig viele Apps für die Steuerung der unterschiedlichen Produkte auf ihrem Handy parat haben müssen. Der Markt für Sprachassistenten wächst rasant, sodass Bauherren und -herrinnen hier eine große Auswahl an bekannten und unbekannten Herstellern erwartet. Beim Kauf eines Sprachassistenten sollte, wie auch bei allen anderen Smart Home Geräten, darauf geachtet werden, dass sie eine größtmögliche Kompatibilität mit unterschiedlichen Produkten aufweisen und herstellerübergreifend vernetzt werden können.
Smart Homes lassen sich aber mit vielen kompatiblen Geräten und Gadgets beliebig erweitern. So kann zum Beispiel auch der Rasenmäherroboter mit WLAN-Verbindung, Lautsprecher oder Ähnliches im System vernetzt werden. Hier sind nahezu keine Grenzen gesetzt.
Zur Entscheidung für oder gegen ein intelligentes Zuhause müssen natürlich auch die Kosten des Ganzen betrachtet werden. Bauherren und -herrinnen, die hier aber nach einer konkreten Antwort suchen, sind spätestens nach den ersten Recherchen im Internet enttäuscht, weil es nicht die universelle Antwort über die Kosten eines Smart Home Systems gibt. Zwischen Kosten von 200 Euro für Basispakete bis zu Summen in Höhe von 5.000 Euro und mehr für kabelgebundene Systeme ist alles dabei. Deswegen müssen sich Hausbauende erstmal überlegen, was genau sie sich eigentlich vorstellen und dann Preise und Kosten vergleichen. Aber welche Faktoren beeinflussen denn genau die Kosten für ein Smart Home?
Im Allgemeinen kann gesagt werden, dass funkbasierte Systeme kostengünstiger als kabelgebundene sind, was auch Sinn macht, weil sie weniger Aufwand bei der Installation verursachen. Diese bekommen Hausbauende dann in einem Basis- oder Starterpaket für circa 200 bis 400 Euro mit zwei oder drei Komponenten und einer entsprechenden funkbasierten Basisstation. Alternativ können sich Hausbauende auch auf einen Smart Home Lautsprecher mit Sprachsteuerung zurückgreifen, mit passenden Smart Home kompatiblen Geräten ist mancher Hausbauender bereits zufrieden. Wer dann eine spezielle Lösung für Sicherheit, Licht oder Energieoptimierung sucht, der kann mit einem Basispaket eine günstige Alternative für sein Smart Home finden.
Die günstige Alternative in Form eines Startersets muss nicht immer die Schlechteste sein, wobei Bauherren und -herrinnen beim Kauf grundsätzlich darauf achten sollten, dass das System einer bestimmten Marke auch mit Geräten anderer Hersteller kompatibel und erweiterbar ist, also Offenheit und Funktionalität bietet.
Wer sich gegen die in der Regel günstigere funkbasierte Lösung entscheidet, der muss auch mit höheren Kosten für die kabelgebundene Variante rechnen. Die Installation ist durch die Verlegung im Haus wesentlich aufwendiger und auch Geräte und Materialien können in diesem Fall hochpreisiger sein. Darüber hinaus wird dann grundsätzlich das ganze Haus mit den passenden intelligenten Gadgets ausgestattet und nicht nur einzelne Räume, das lohnt sich dann wirklich nur für die Eigentümer und Eigentümerinnen des Hauses, die dort auch mehrere Jahre leben wollen. Allgemein kann gesagt werden, dass die Kosten für eine Grundausstattung der kabelgebundenen Variante bei circa einem Prozent der Gesamtbaukosten liegt. Möchten Hausbauende ein Komplettpaket mit Sicherheitssystemen, Energieoptimierung und Entertainment, müssen sie mit circa sieben Prozent der Bausumme rechnen. Die Kosten für ein Smart Home in dieser Variante liegen also bei circa 5.000 Euro und mehr.
Eine pauschale Aussage über die Kosten eines individuellen Systems sind schwierig, Hausbauende können sich aber an folgenden Punkten orientieren, um eine grobe Richtung zu erhalten.
Bei den kabelgebundenen Systemen ist die Installation aufwendiger, weswegen diese um ein Vielfaches teurer sind als die funkbasierten Lösungen.
Je mehr Geräte benötigt beziehungsweise verbunden werden, desto teurer wird das System. Je nach Bereich, der vernetzt werden soll, variiert die Anzahl an benötigten Produkten. Sollen Lautsprecher im gesamten Haus installiert werden, dann sind die Kosten höher, als wenn sich das Entertainment nur auf das Wohnzimmer beschränkt. Wohnfläche und Co. haben also auch einen Einfluss auf die Kosten.
Für die Nutzung von Apps oder Cloud-Diensten wird in der Regel eine Nutzungsgebühr erhoben. Diese bewegt sich zwar in einem minimalen Bereich von circa 5 bis 10 Euro, muss aber in die monatlichen Kosten für das Smart Home System eingerechnet werden.
Damit die Geräte einsetzbar sind und eine Funkverbindung dauerhaft vorhanden ist, werden Akkus oder Strom benötigt. Das kostet Geld, was aber wiederum an anderer Stelle durch das Smart Home System eingespart wird, zum Beispiel durch die effizientere Beleuchtung. Der automatisierte Stand-by-Modus spart auch hier Kosten für Strom ein.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (kurz: KfW) ist für die Förderung von energieeffizienten Baumaßnahmen und -anlagen verantwortlich. Da verwundert es nicht, dass auch Hausbauende, die sich ein smartes Home zulegen möchten, hier entsprechende Förderanträge stellen können. Die KfW bietet dann entweder einen zinsgünstigen Kredit oder einen Tilgungszuschuss. Wer sich jetzt auf der Internetseite der KfW auf die Suche nach Förderungen für das Smart Home begibt, wird erstmal nicht fündig, da es kein konkretes Förderprogramm für das intelligente Zuhause gibt. Allerdings gibt es die Möglichkeit, andere Förderprogramme wie „Energieeffizient Sanieren“ oder „Altersgerecht Umbauen“ heranzuziehen, um seine Fördermöglichkeiten prüfen zu lassen. Hausbauende, die Interesse an so einer Förderung haben und Geld sparen wollen, sollten hier im Zweifelsfall einen Experten zurate ziehen.
Wer den Einbruchschutz auf das Maximum anheben möchte, der legt sich eine smarte Sicherheitslösung zu, die natürlich aus verschiedenen Komponenten besteht. Bei der Auswahl des richtigen Systems sollten sich Bauherren und -herrinnen aber für ein System entscheiden, welches mit Zuverlässigkeit und Sicherheit gegenüber Manipulation überzeugt.
Bei der Vielzahl an unterschiedlichen Herstellern und Produkten verlieren Bauherren und -herrinnen schnell den Überblick, womöglich kaufen Hausbauende auch Komponenten, die sie eigentlich gar nicht benötigen. Was ist also wichtig beim Kauf?
Wer diese Tipps kennt und beherzigt, schafft die optimale Sicherheit für sein (neues) Zuhause.
Wie auch in anderen Bereichen überzeugen Einbruch- und Sicherheitssysteme mit unterschiedlichen Komponenten sowie Paketen und damit ebenso unterschiedlichen Funktionen und Möglichkeiten. Egal ob Überwachungskamera, Alarmanlagen, Sensoren in Türen und Fenstern, Sirenen oder automatischer Notruf, was die Sicherheit angeht, ist alles möglich.
Die Zentrale des Einbruchschutzes ist zum Beispiel die Alarmanlage, die beim Auslösen der Sensoren oder Türen Alarm schlägt und mit Sirenen, Licht oder anderen Geräuschen die Einbrecher womöglich vertreibt. Darüber hinaus ist es im Ernstfall möglich, einen automatischen Notruf zur Polizei abzusetzen, außerdem wirst du als Hausbesitzer oder -besitzerinnen direkt auf deinem Smartphone oder ähnlichen Geräten über den Vorfall informiert und kannst dir, wenn du eine Überwachungskamera hast, direkt ein Bild von der aktuellen Lage machen. Alarmanlagen werden in der Regel mit Sensoren an Fenstern und Türen sowie mit einer Überwachungskamera und anderen Gadgets zusammen installiert.
Im Falle eines Brandes, egal ob du zu Hause oder unterwegs bist, informieren dich smarte Rauchmelder über die gefährliche Situation, entweder auf deinem Smartphone oder einem anderen Endgerät. Rauchmelder können unter anderem auch untereinander vernetzt oder mit Sirenen verbunden werden, um zusätzlich für Sicherheit zu sorgen.
Der analoge Türspion war gestern − heutzutage bieten moderne Smart Homes eine digitale Anzeige mit Bild, entweder direkt auf dem Smartphone oder auf dem fest installierten Screen direkt im Haus. Mittlerweile sind auch Gesichtserkennungsprogramme möglich, die die Bewohner direkt erkennen. In Kombination mit einem intelligenten Türschloss gehört das Schlüsselsuchen der Vergangenheit an.
Mit passenden Sensoren ermöglicht das intelligente Einbruch- und Sicherungssystem auch eine Lösung für vermeintlich geöffnete Türen und Fenster. Mit der smarten Variante haben Hausbesitzer und -besitzerinnen immer die Möglichkeit, zu kontrollieren, ob Fenster und Türen ge- oder verschlossen sind, vor allem von unterwegs.
Unterwegs mal wieder Angst, dass der Herd noch an oder das Bügeleisen nicht ausgeschaltet ist? Mit einem smarten System gehören diese Probleme der Vergangenheit an, unter anderem mit vernetzten Steckdosen ist es möglich, diese einfach von einem beliebigen Ort auszuschalten. Also wird dir auch hier bei Elektro- und Haushaltsgeräten ein Maximum an Sicherheit geboten, abgesehen vom Strom sparen natürlich.
Darüber hinaus können mit Smart Home Lösungen auch Bewegungsmelder und Licht gesteuert werden, was wiederum potenzielle Einbrecher abschrecken kann. Durch das automatische Herunterfahren der Rollläden kann auch eine Anwesenheit der Bewohner und Bewohnerinnen simuliert werden.
Auch wenn Bauherren und -herrinnen sich mit einem intelligenten Einbruch- und Sicherungssystem gegen jegliche Gefahren absichern wollen, haben auch Smart Home Lösungen ihre Grenzen, vor allem wenn es um die Netzwerksicherheit geht. Aber auch der konventionelle Einbruchschutz sollte laut Polizei und Experten weiterhin betrieben werden und der zeigt sich vor allem in hochwertigen und sicheren Schlössern und in Fenstern, die speziell gegen Einbrüche gesichert sind.
Auch hier gilt – je mehr, desto teurer. Im Allgemeinen finden Hausbauende einzelne Komponenten wie zum Beispiel Überwachungskameras schon bereits ab 100 Euro im Handel. Wer auf mittelpreisige Basispakete mit mindestens zwei Komponenten aufwärts setzt, der muss mit Kosten in Höhe von 200 bis 400 Euro rechnen. Die Anzahl an Komponenten, die dazu gekauft werden können, ist nahezu unbegrenzt, was auch die durchschnittlichen Kosten unüberschaubar macht. Ein Gesamtpaket mit intelligenter Alarmanlage liegt bei circa 1.000 Euro aufwärts.
Was Bauherren und -herrinnen in diesem Bereich auch zugute kommt, ist eine mögliche Förderung durch die KfW. Die unterstützt nämlich nicht nur energieeffizientes Bauen, sondern auch Maßnahmen zur Verbesserung des Einbruchschutzes. Hier können Hausbauende zinsgünstige Kredite oder Tilgungszuschüsse beantragen. Ein eigen vorgesehenes Förderprogramm für die smarte Einbruchsicherung gibt es allerdings nicht, weswegen andere Programme herangezogen werden müssen. Dazu sollten sich Hausbauende bei der KfW über ihre Möglichkeiten beraten lassen.
Smarte Lichtsysteme ermöglichen nicht nur Einsparungen bei den Stromkosten, sondern erfüllen auch individuelle Bedürfnisse von Nutzer- und Nutzerinnen. Bauherren und -herrinnen, die sich überlegen, ein intelligentes System für ihre eigenen vier Wände zu installieren, können sich hier einen Überblick verschaffen.
Einer der größten Vorteile von vernetzten Lampen ist die Steigerung des Wohnkomforts. Es muss nämlich nicht mehr der herkömmliche Lichtschalter benutzt werden, sondern smarte Lichtsysteme lassen sich von nahezu überall steuern − in der Badewanne, vom Sofa aus oder im Bett kann das Licht per Knopfdruck oder Spracheingabe aus- und angeschaltet, gedimmt oder heller gemacht werden. Das Licht lässt sich individuell an die Vorlieben der Hausbewohner- und bewohnerinnen anpassen und wer morgens gerne mit einem gedimmten Licht aufwacht, stellt das entsprechend über das System ein.
Mit dem smarten Lichtsystem kann aber auch Energie gespart werden, mit zusätzlich eingebauten Sensoren weiß das System, dass nur dort Licht brennen muss, wo auch jemand ist. Aus Versehen das Licht angelassen? Auch das gehört mit einem Smart Home der Vergangenheit an, weil das Licht auch in der Regel per App von unterwegs gesteuert werden kann. Das leistet auch einen weiteren Beitrag – nämlich zum Einbruchschutz. Das Licht kann auch von unterwegs als Einbrecherabschreckung angelassen werden.
Intelligente Systeme für die Lichtsteuerung können sowohl im Innen- als auch Außenbereich eingesetzt werden, wenn die notwendigen Komponenten dafür installiert werden. Außerdem können mehrere Smart Home Komponenten miteinander vernetzt werden und so zum Beispiel am häuslichen Kinoabend ein einzigartiges Entertainment Erlebnis bieten.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sein Haus intelligent zu beleuchten:
Lichtsteuerungssysteme und einzelne vernetzbare Komponenten finden interessierte Bauherren und -herrinnen mittlerweile überall – bei bekannten Möbelhäusern oder bei etablierten Herstellern in diesem Bereich. Hausbauende sollten hier besonders auf die Kompatibilität zwischen Produkten verschiedener Hersteller und somit auf die Offenheit des gesamten Netzwerkes setzen, was bei veränderten Bedürfnissen zum Beispiel erweitert werden kann.
Teilweise ist es auch möglich, dass Sprachassistenten die Steuerung der Belichtung per Sprachbefehl übernehmen oder andere mobile Bedienelemente genutzt werden können. Diese benötigen allerdings verschiedene Voraussetzungen, um vollumfänglich zu funktionieren.
Smart Home fähige Glühbirnen erhalten Hausbauende bereits für wenig Geld im Baumarkt oder Fachhandel. Je nachdem für welche Beleuchtungsmöglichkeit sich der Hausbesitzer oder die -besitzerin entscheidet, müssen Kosten für die zentrale Steuerungseinheit, die Nutzung der App (teilweise gebührenpflichtig) und die einzelnen Komponenten hinzugerechnet werden.
Sie sehen in der Regel aus wie ganz normale Stecker, entpuppen sich aber bei genauerem Hinsehen als intelligente Alternative. Dabei werden die smarten Steckdosen in der Regel einfach zwischen die normale Steckdose und das Gerät gesteckt, sodass sie dann von überall aus gesteuert werden können. Diese technische Lösung hat dabei natürlich einige Vorteile, weil die Steckdosen per Smartphone oder Sprachassistent gesteuert werden können und dementsprechend an- und ausgeschaltet werden können, wann Nutzer oder Nutzerinnen es möchten. Außerdem sind sie eine besonders effiziente Art, um Energie zu sparen, weil sie immer nur dann die Geräte einschalten, wenn sie genutzt werden.
Für smarte Steckdosen benötigen Hausbauende allerdings auch andere Komponenten wie zum Beispiel einen Internetanschluss, Smartphone, Apps und gegebenenfalls eine Steuerungszentrale.
Der Trend im Neubau geht zu immer effizienteren Gebäuden und deren technischen Anlagen und Ausstattungen, abgesehen davon, dass Gesetze und Verordnungen Bauherren und -herrinnen zu einer nachhaltigen und energieschonenden Bauweise zwingen. Hausbauende, die das Optimum aus ihrem energieeffizienten Neubau holen möchten, die installieren sich zusätzlich eine smarte Heizungssteuerung oder intelligente Thermostate, die wiederum mit anderen Smart-Systemen vernetzt und erweitert werden können.
Von unterwegs die Heizung mittels Steuerungsapp rauf- oder runterstellen oder die Heizung in jedem Raum mithilfe der hauseigenen Systemsteuerung an das individuelle Temperaturempfinden anpassen – das alles sind die Möglichkeiten, die Hausbauende haben, wenn sie sich eine intelligente Heizungssteuerung zulegen. Denn diese bietet eine optimale Anpassung an die eigenen Bedürfnisse und ist dabei energieeffizient und automatisiert zu steuern, egal ob von unterwegs oder von zu Hause.
Mittels verbauter Sensoren in Fenstern und Co., die gleichzeitig auch zum Einbruch- und Sicherheitsschutz dienen können, passt sich die Heizungsanlage unter anderem auch an die Außentemperaturen an und reguliert das Heizverhalten automatisch. Darüber hinaus können Wetterprognosen aus dem Internet genutzt werden, um den perfekten Wärmebedarf zu ermitteln. Das spart nicht nur Heizkosten, sondern auch jede Menge Aufwand, denn bis die perfekte Temperatur mit Thermostaten oder anderen gefunden ist, kann es auch schon einmal länger dauern.
Ist die Heizungsanlage optimal auf die Bedürfnisse der Bewohner und Bewohnerinnen abgestimmt, kann sie auch von ihrem Verhalten lernen, so schaltet sie sich unter anderem in der Nacht automatisch ab oder heizt erst kurz vor der Wiederankunft aller auf, um möglichst viel Energie einzusparen. In Kombination mit anderen Smart Home Geräten kann die intelligente Heizungssteuerung auch erkennen, ob sich jemand im Haus befindet und ob es geheizt werden müsste. Also alles in einem eine intelligente und einfache Lösung, seinen Energiebedarf gering zu halten.
Durch eine smarte Heizungssteuerung lässt sich der Wohnkomfort erheblich verbessern, ohne das Aktivwerden werden der Bewohner- und Bewohnerinnen. Für Bauherren und -herrinnen, die sanieren oder umbauen, gibt es zusätzlich die Möglichkeit, auf smarte Thermostate nachzurüsten oder Ähnliches.
Um auch die Heizungsanlage smart zu steuern, benötigen Bauherren und -herrinnen den Anschluss an einen Funkstandard, zum Beispiel W-LAN, Bluetooth oder Ähnliches. Darüber hinaus ist eine Steuerungszentrale notwendig, in Form eines Sprachassistenten, einer App oder einer festinstallierten Zentrale, über die die vernetzten Sensoren, Geräte und Anlagen miteinander kommunizieren können.
Mittlerweile gibt es auch moderne Heizungsanlagen, die über einen Internetanschluss verfügen und somit als komplettes System gesteuert werden kann.
Bei den Kosten für eine intelligente Heizungsanlage sind wie immer mehrere Faktoren zu berücksichtigen, allen voran die Heizung an sich, die bestimmte technische Voraussetzung erfüllen muss, um überhaupt vernetzt werden zu können. Solche Anlagen bewegen sich in einem Kostenrahmen von mehreren Tausenden Euro. Smarte Heizungsthermostate können Hausbauende allerdings schon für unter 100 Euro im Handel kaufen. Die Kosten variieren dann je nach Umfang des Systems und Anzahl der Komponenten, weswegen eine pauschale Aussage schwierig ist.
Smarte Häuser bieten viele Vorteile, allerdings gibt es bei der Netzwerksicherheit und dem Datenschutz mitunter Sorgen und Bedenken von den Verbraucher und Verbraucherinnen. Hackerangriffe auf das interne Netzwerk und die Übernahme des Smart Homes durch Unbefugte sind einige der Szenarien, die Hausbauende im Kopf haben, wenn sie an die Nachteile vom intelligenten Zuhause denken. Aber auch Spionage und ungewollte Aufzeichnungen durch sprachgesteuerte Assistenten sind Bedenken, die Nutzer und Nutzerinnen haben. Ganz unbegründet sind diese Sorgen nicht, vor allem nicht, wenn das System nicht fachgerecht installiert beziehungsweise Sicherheitsregeln missachtet worden sind.
Im Internet lassen sich zahlreiche Ratgeber zur Installation von funkbasierten Smart Home Systemen finden, egal in welchem Bereich. Wer eine kabelgebundene Lösung für seinen Neubau erwägt, der sollte im besten Fall einen Fachmann an die Sache lassen. Insgesamt kann eine ausführliche Beratung durch einen Experten helfen, das Optimum aus seinem Smart Home rauszuholen, wobei sich Hausbauende immer darauf konzentrieren sollten, was sie wirklich brauchen. Teilweise sind zusätzliche Funktionen und besondere Features zwar ein nettes Extra, aber dann auch immer kostenintensiver und womöglich weniger notwendig.
News und Trends zum Thema Hausbau (02.12.2024): Gewagte Immobilienfinanzierungen in Deutschland; Wohnkosten in Deutschland; Der Bauzins der Woche - für dich ermittelt
News und Trends zum Thema Hausbau (25.11.2024): Mietexplosion in deutschen Großstädten; Bauexperte fordert CO₂-Fokus und drastischen Strategiewechsel; Aktueller Bauzins unseres Referenzkredites
Hausbau: Erstgespräch mit Architekten richtig vorbereiten - Kenne diese fünf wichtigen Tipps!