Wer sich im Jahr 2022 seinen Traum vom eigenen Haus realisieren möchte, der kann sich von den Architekturtrends dieses Jahres inspirieren lassen. Die gelten sowohl für die Innengestaltung als auch für das äußere Design des Hauses. Weiterhin im Trend sind immer noch kubische Bauweisen im schlichten Design, die von außen Ruhe und Minimalismus ausstrahlen. Im Inneren des Hauses kann es da aber auch gerne mal bunter und verrückter zu gehen. Entdecke hier die neuesten Architekturtrends für Innen und Außen.
Auch im Jahr 2022 geht der Trend dahin, dass sich die Menschen weniger als mehr von allem wünschen. Das gilt auch für das Wohnen. Darüber hinaus zwingen hohe Grundstückspreise, rares Bauland und gestiegene Kosten Hausbauinteressierte dazu, Kosten einzusparen – und das alles geht perfekt mit einem Tiny House oder Minihaus genannt. Die ursprüngliche Idee der kleinen Häuser stammt aus den USA, und auch dort erfreuen sich die teilweise mobilen Tiny Houses kontinuierlicher Beliebtheit.
Das Besondere an den Wohnalternativen sind die cleveren Grundrissplanungen und der multifunktionale Raum, der sowohl die Küche, das Wohn- und Esszimmer als das Schlaf- und Arbeitszimmer enthält. Interesse an einem Tiny House oder Minihaus?
Es muss nicht immer das klassische Einfamilienhaus sein: Immer mehr Menschen entscheiden sich für die Containerbauweise, die es ermöglicht, verschiedene Module zu einem größeren Komplex zusammenzufügen. So entstehen einzigartige Wohnlösungen, die individuell geplant und problemlos erweitert werden können. Der Markt für die Containerbauweise wird voraussichtlich auch im Jahr 2022 weiter wachsen. Es gibt bereits viele Hersteller, die diese Bauweise anbieten, verschiedene Modelle und Preiskategorien sowie Container aus Stahl, Sichtbeton oder Holz. Vor allem die Flexibilität und die Kosten für solche Module überzeugen zunehmend mehr Hausbauinteressierte.
Allerdings muss bei der neuen Form des Wohnens beachtet werden, dass es relativ schwierig ist, eine Baugenehmigungen zu erhalten. Hier müssen sich Interessierte besonders gut bei ihrem zuständigen Bauamt informieren und beraten lassen.
Sowohl im Inneren als auch im Außendesign ist Minimalismus gefragt: Bauende bevorzugen also von allem etwas weniger – weniger Möbel, weniger Erker oder Gauben, weniger Gestaltungselemente. Das erzeugt einen modernen und avantgardistischen Stil, der mit schlichten Formen und natürlichen Materialien realisiert wird.
Der Minimalismustrend zieht sich seit Jahren durch die Architekturszene: Das zeigen sich unter anderem auch in Bürokomplexen, Einkaufszentren oder Hotels.
Ein Trend, der sich in Zukunft noch weiterentwickeln wird, ist das dynamische Bauen. Hausbauende wünschen sich immer mehr Flexibilität, wenn es um ihre eigenen vier Wände geht. Wer dynamisch baut, baut mit traditionellen und modernen Elementen, die sich multifunktional umbauen bzw. verändern lassen. So werden unter anderem Wände, Fenster oder Türen mit Dreh- oder Schiebeelementen eingebaut, die sich individuell an die Nutzung des Raumes anpassen. Teilweise können die einzelnen Bauteile auch bewegt, zum Beispiel zur passenden Sonneneinstrahlung ausgerichtet werden.
Offene Wohnkonzepte sind schon länger beliebt – das geht auch im Jahr 2022 weiter. Die Multifunktionalität der einzelnen Räume nimmt aber weiterhin zu und auch der offenen Gestaltung sind nur wenig Grenzen gesetzt. Mit Glaselementen oder cleveren dynamischen Lösungen lassen sich so viele Nutzungsmöglichkeiten in einem Raum unterbringen. Mit viel Licht und wenig Wänden lassen sich auch kleinere Wohnflächen optisch vergrößern.
Verschiedene Materialien, unterschiedliche Formen und architektonische Stile kombiniert – das macht die Architekturtrends 2022 aus. Der bunte Mix lässt mehr oder weniger ungewöhnliche neue Richtungen entstehen, die sich durch Individualität und Einzigartigkeit auszeichnen. Dieser Trend zeigt ein komplett anderes Bild zu den neutralen und schlichten Designs und ist für jeden Bauherren bzw. jede Bauherrin, die das Außergewöhnliche liebt.
Schutz vor Lärm und Umweltbelastungen sind im Jahr 2022 ein besonderes Thema bei den Architekturtrends – immer mehr Hausbauende entscheiden sich für einen besseren Schallschutz, um die Wohnqualität zu verbessern. Da heißt es nicht nur Lärm von außen bestmöglich abzuschotten, sondern auch innerhalb des Hauses für eine ruhige Atmosphäre zu sorgen. Licht ist ein bedeutender Faktor für die Wohlfühlatmosphäre, deswegen investieren Bauende auch in diesem Jahr in bodentiefe Fenster und ganzheitliche Lösungen aus Glas, zum Beispiel in Form eines Wintergartens.
Umweltfreundliche und nachhaltige Materialien sind beim Hausbau 2022 das „A und O“. Nicht nur die neuen Gesetze und Regelungen zwingen Bauende dazu, auf die ressourcenschonenden Alternativen zurückzugreifen, auch der neue natürliche Stil trägt zum Umweltschutz bei. Besonders beliebt bei den Bauherren und -herrinnen sind im Innen- und Außenbereich Holz und Naturstein. Auch immer angesagter sind heimische Pflanzen im Garten und tropische im Innenraum.
Die moderne Küche 2022 verspricht ein elegantes und schlichtes Design bei maximaler Funktionalität. Das zeichnet sich unter anderem in hochwertigen Küchengeräten und optimalen Staulösungen aus. So sind die Geräte, wenn sie nicht benutzt werden, ordnungsgemäß und nicht-sichtbar verstaut. Matte Oberflächen und große Schränke machen die Küchenzeile zum besonderen Highlight des Hauses.
Größtenteils werden die Küchen mit einer Kücheninsel realisiert, die sich harmonisch in den Wohn-, Ess- und Küchenbereich einfügt.
Mehr Ruhe und Entspannung verspricht der Architekturtrend des Wellness-Badezimmers. Ein Großteil der Bauenden setzt auch 2022 darauf, mindestens ein geräumiges Bad in den eigenen vier Wänden zu realisieren. Dabei sind der Gestaltung der Wellness-Oase keine Grenzen gesetzt: Regenwasserdusche, Whirlpool oder Sauna – je nach individuellem Geschmack und Budget wird das Badezimmer zum Entspannungs- und Wohlfühlort für das Zuhause.
Moderne Hausbauende entscheiden sich für ein Badezimmer, welches direkt in das Schlafzimmer integriert wird und teilweise mittels Glaswand abgetrennt wird. Diesen Trend kennen viele Menschen vor allem aus Hotelzimmern. Allerdings sieht Mann oder Frau ihn immer häufiger auch in Privathaushalten.
News und Trends zum Thema Hausbau (16.09.2024): Bau mit Bauunternehmen: Zahlungsplan als Teil des Vertrags vereinbaren, Großteil der jungen Leute sieht Hauskauf nur mit Unterstützung als realistisch an, Leitzinssenkung der EZB: Ein „günstiges Zeitfenster“ für den Hauskauf
News und Trends zum Thema Hausbau (09.09.2024): Expert:innen raten zur genauen Prüfung des Bauvertrags, Private Immobilienkredite steigen wieder an, Bauherren-Schutzbund kritisiert neues Förderprogramm “Jung kauft Alt”
Erfahre, warum Bauen 2024 teurer ist und entdecke praktische Alternativen wie Sanierungen und gemeinschaftliches Bauen. Tipps und Lösungen für deinen kosteneffizienten Hausbau.